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Kinder-Migrationsreport

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ehemaligen Anwerbestaaten sind zu unter 80% vollzeiterwerbstätig. Am<br />

höchsten ist der Anteil von <strong>Kinder</strong>n mit vollzeiterwerbstätigen Vätern in<br />

der Gruppe der <strong>Kinder</strong> mit polnischem Migrationshintergrund. Er liegt 4<br />

Prozentpunkte unter dem Anteil der <strong>Kinder</strong> ohne Migrationshintergrund.<br />

Väter von <strong>Kinder</strong>n mit polnischer Zuwanderungsgeschichte sind am seltensten<br />

von allen Gruppen teilzeiterwerbstätig und erreichen damit in diesem<br />

Erwerbsmodell (mindestens) halb so hohe Werte wie <strong>Kinder</strong> mit türkischem,<br />

ehemaligem jugoslawischen und russischem Migrationshintergrund<br />

sowie von <strong>Kinder</strong>n mit einem Migrationshintergrund aus einem EU-27-<br />

Mitgliedsstaat. Nicht-Erwerbstätigkeit der Väter kann mit einer erhöhten<br />

sozialen Risikolage von <strong>Kinder</strong>n mit Migrationshintergrund einhergehen.<br />

Davon wären vor allem <strong>Kinder</strong> mit türkischem Migrationshintergrund betroffen<br />

(vgl. Abbildung 33).<br />

Abbildung 33: 0- bis 14-jährige <strong>Kinder</strong> unterschiedlicher familialer<br />

nationaler Herkunft nach Erwerbstätigkeit des Vaters,<br />

2009 (in %)<br />

EU-27-<br />

Mitgliedsstaaten<br />

Russland<br />

Türkei<br />

Ehemaliges<br />

Jugoslawien<br />

Ehemalige (EU-)<br />

Anwerbestaaten<br />

Polen<br />

Kein Migrationshintergrund<br />

84<br />

78<br />

72<br />

83<br />

77<br />

86<br />

89<br />

Vater vollzeiterwerbstätig Vater teilzeiterwerbstätig Vater nicht erwerbstätig<br />

Quelle: Mikrozensus 2009, N = EU-27-Mitgliedsstaaten, Russland, Türkei = 2,0 Mio., N Ehemaliges<br />

Jugoslawien, ehemalige (EU-)Anwerbestaaten, Polen = 625.000; eigene Berechnung und Darstellung<br />

Noch ausgeprägter fallen die Differenzen hinsichtlich der mütterlichen Erwerbstätigkeit<br />

aus (Abbildung 34). So haben <strong>Kinder</strong> mit türkischem Migrationshintergrund<br />

zu knapp einem Fünftel vollzeit- und zu gut einem Viertel<br />

teilzeiterwerbstätige Mütter. Doppelt so hoch ist der Anteil vollzeiterwerbstätiger<br />

Mütter in der Gruppe der <strong>Kinder</strong> mit einem Migrationshintergrund<br />

aus dem ehemaligen Jugoslawien (18%), deren Anteil sich dem der <strong>Kinder</strong><br />

ohne Migrationshintergrund annähert (21%). Auch die Gruppe der Mädchen<br />

und Jungen mit einer teilzeiterwerbstätigen Mutter ist bei jenen mit<br />

türkischem Migrationshintergrund am niedrigsten. Von den <strong>Kinder</strong>n mit<br />

Migrationshintergrund erreichen Mädchen und Jungen mit polnischem Migrationshintergrund<br />

hier die höchsten Werte. Sie bleiben 5 Prozentpunkte<br />

7<br />

6<br />

8<br />

5<br />

7<br />

3<br />

4<br />

11<br />

16<br />

21<br />

10<br />

15<br />

11<br />

7<br />

63

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