13.05.2013 Aufrufe

Kinder-Migrationsreport

Kinder-Migrationsreport

Kinder-Migrationsreport

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

die Hälfte der Jungen und Mädchen kommt aus einem Elternhaus mit mittlerem<br />

Bildungsniveau, in der Gruppe der <strong>Kinder</strong> mit polnischem Migrationshintergrund<br />

bzw. des ehemaligen Jugoslawiens sind es rund 60% (vgl.<br />

Abbildung 31).<br />

Abbildung 31: 0- bis 14-jährige <strong>Kinder</strong> unterschiedlicher familialer nationaler<br />

Herkunft nach höchstem Bildungs- und Berufsabschluss<br />

der Eltern, 2009 (in %)<br />

EU27-Mitgliedsstaaten<br />

Russland<br />

Türkei<br />

Ehemaliges Jugoslawien<br />

Ehemalige EU-<br />

Anwerbestaaten<br />

Polen<br />

Ohne Migrationshintergrund<br />

16<br />

19<br />

45<br />

33<br />

22<br />

10<br />

6<br />

Niedriger Bildungsstatus der Eltern/Alleinerziehender<br />

Mittlerer Bildungsstatus der Eltern/ Alleinerziehender<br />

Hoher Bildungsstatus der Eltern/Alleinerziehender<br />

Quelle: Mikrozensus 2009, N = EU-27-Mitgliedsstaaten, Russland, Türkei = 2,0 Mio., N Ehemaliges<br />

Jugoslawien, ehemalige (EU-)Anwerbestaaten, Polen = 625.000; eigene Berechnung und Darstellung<br />

d) Familiäre Erwerbskontexte<br />

Familiäre Erwerbsstrukturen unterscheiden sich teilweise in Abhängigkeit<br />

zur familialen nationalen Herkunft. <strong>Kinder</strong>, deren Familie oder die selbst<br />

aus einem EU-27-Mitgliedsstaat eingewandert sind, und <strong>Kinder</strong> mit polnischem<br />

Migrationshintergrund leben in Elternhäusern, in denen die Erwerbskonstellationen<br />

von Vater und Mutter etwas häufiger dem Zuverdiener-<br />

als dem Ernährermodell entsprechen (vgl. Abbildung 32). Die Anteile<br />

von Mädchen und Jungen mit einem ex-jugoslawischen familialen Hintergrund<br />

sind in beiden Modellen gleich hoch.<br />

Das Ernährermodell ist von besonderer Bedeutung in Familien von <strong>Kinder</strong>n<br />

mit türkischem Migrationshintergrund: 43% der Jungen und Mädchen<br />

in dieser Gruppe haben einen Elternteil, der Vollzeit arbeitet, sowie einen<br />

nicht-erwerbstätigen Elternteil. In allen weiteren Herkunftsgruppen fällt<br />

zwar der Anteil von <strong>Kinder</strong>n mit einem vollzeiterwerbstätigen sowie einem<br />

nicht-erwerbstätigen Elternteil deutlich kleiner aus, liegt aber auch dort bei<br />

immerhin jeweils rund einem Drittel. Dies weist auf eine relativ hohe Bedeutung<br />

des Ernährermodells für Familien mit unter 15-jährigen <strong>Kinder</strong>n<br />

hin – unabhängig von deren nationaler Herkunft.<br />

52<br />

48<br />

57<br />

54<br />

45<br />

60<br />

42<br />

35<br />

32<br />

26<br />

46<br />

21<br />

17<br />

8<br />

61

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!