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Die Transformation der Telekommunikation: Vom ... - MPIfG

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Steuerungsstrukturen großtechnischer Systeme 47<br />

cette zwei o<strong>der</strong> mehr Ausprägungen haben kann. Gehen wir von binären Facetten<br />

aus, dann kann aus dieser Perspektive ein <strong>Telekommunikation</strong>ssystem<br />

einen<br />

staatlichen<br />

privaten<br />

sowie horizontal<br />

Status und<br />

integriert<br />

desintegriert<br />

monopolartige<br />

wettbewerbsartige<br />

und international<br />

Strukturen aufweisen,<br />

geschlossen<br />

offen<br />

sein.<br />

Jede Facette repräsentiert somit eine Dimension dieser institutionellen<br />

Kombination, <strong>der</strong>en Ausprägungen dann mit {1,0} o<strong>der</strong> auch mit {1,2} verschlüsselt<br />

werden können. Entscheiden wir uns für eine binäre Codierung,<br />

in <strong>der</strong> die Merkmale <strong>der</strong> oberen Zeile jeweils mit 1 und die <strong>der</strong> unteren Zeile<br />

mit jeweils 0 kodiert werden, dann wäre das traditionelle Modell eine<br />

{1111}-Kombination und das neue Modell ein {0000}-Struktupel.<br />

<strong>Die</strong> Größe des Raums theoretischer Verbindungsmöglichkeiten ist nach<br />

den Gesetzen <strong>der</strong> Kombinatorik eine Funktion <strong>der</strong> Menge <strong>der</strong> Zustände, die<br />

in unserem Fall eine institutionelle Dimension annehmen kann, und <strong>der</strong> Zahl<br />

dieser Dimensionen (n k ). Bei drei Merkmalsdimensionen mit binären Zuständen<br />

wären dies 2 3 = 8 mögliche Kombinationen beziehungsweise Struktupel,<br />

bei vier Mehrmalsdimensionen bereits 16 Kombinationen.<br />

Das Problem liegt nun in <strong>der</strong> räumlichen Darstellung dieser Kombinationen.<br />

Während eine solche Kombination dreidimensional in einem Booleschen<br />

Würfel dargestellt werden kann (Abbildung 2-1a), ist bei höher dimensionierten<br />

Kombinationen eine exakte räumliche Repräsentation nicht<br />

mehr möglich. <strong>Die</strong> Kombinatorik in vier institutionellen Dimensionen kann<br />

nur noch durch einen Hyperkubus (Achtzell) veranschaulicht werden. Das<br />

Achtzell entsteht durch vierfache Parallelverschiebung eines Ausgangswürfels,<br />

beginnend mit einem Punkt (Dimension n = 0) in jeweils orthogonale<br />

Richtungen, wobei sich mit je<strong>der</strong> Verschiebung die Anzahl <strong>der</strong> Ecken verdoppelt.<br />

Abbildung 2-1b veranschaulicht diese Konstruktion. Ein Problem<br />

dieser Abbildung ist jedoch, dass die Distanzen zwischen den 16 Ecken<br />

(Kombinationen) in einem maximal dreidimensionalen Raum auf metrische<br />

Weise nicht mehr abzubilden sind.

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