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JAHRESBERICHT 2000/2001 - Fritz Thyssen Stiftung

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97<br />

ARCHÄOLOGIE; ALTERTUMSWISSENSCHAFT<br />

Ihre Bestände belaufen sich gegenwärtig auf 15.000 Bände. Als Präsenzbibliothek<br />

steht sie allen Forschern offen, die über die Antike<br />

und deren Nachleben in der Moderne arbeiten. Durch ihre öffentlichen<br />

Vorträge und Seminare ist die Bibliotheca Classica zu einem<br />

Begegnungsort der in St. Petersburg arbeitenden Altertumswissenschaftler<br />

geworden. Sie veranstaltet Vorträge ausländischer Gelehrter<br />

in ihren Räumen und vermittelt russische Nachwuchswissenschaftler<br />

an altertumswissenschaftliche Forschungsinstitutionen in<br />

Westeuropa und in den USA. Die Bibliotheca Classica möchte mit<br />

ihren Aktivitäten einen Beitrag zur Erneuerung der altertumswissenschaftlichen<br />

Studien und der Philologie in Russland leisten und so an<br />

die Tradition der bedeutenden russischen Gelehrten am Ende des 19.<br />

und zu Beginn des 20. Jahrhunderts anknüpfen.<br />

Die Bibliotheca Classica, die zwar unabhängig von der Universität<br />

St. Petersburg ist, aber mit ihr eng zusammenarbeitet, ist als gemeinnützige<br />

russische Einrichtung anerkannt. Sie ist in den Räumen des<br />

ersten Humanistischen Gymnasiums St. Petersburg untergebracht<br />

und wird sowohl von den Schülern als auch den Lehrern des Gymnasiums<br />

(bei denen es sich zumeist um jüngere Forscher von Universität<br />

und Akademie handelt) mitbenutzt. Diese räumliche und personelle<br />

Verbindung der Forschungsbibliothek zum Humanistischen<br />

Gymnasium und zur Universität hat sich als eine besondere Chance<br />

erwiesen, um den wissenschaftlichen Nachwuchs an das Studium<br />

der Antike heranzuführen und einen Begriff von der Aktualität der<br />

humanistischen Überlieferung zu vermitteln.<br />

Die Bibliotheca Classica ist für drei Publikationen verantwortlich:<br />

„Hyperboreus. Studia Classica“, eine halbjährlich erscheinende internationale<br />

Fachzeitschrift, deren Vertrieb in Europa und Amerika<br />

der Verlag C.H. Beck übernommen hat (sechs Jahrgänge liegen vor);<br />

weiterhin „Antike Welt und Wir“, ein Almanach, der auf Russisch<br />

über die humanistischen Studien und die Altertumswissenschaften<br />

in Russland und Europa berichtet sowie neuerdings die Gymnasiumszeitschrift<br />

„Abaris“.<br />

Zuletzt erschienen:<br />

Hyperboreus. Studia classica / Bibliotheca Classica Petropolitana.<br />

– München: Beck. Vol. 6, Fasc. 1.2. <strong>2000</strong><br />

Antike Welt und Wir. Bd. 2. – St. Petersburg <strong>2000</strong>.<br />

Abaris. H. <strong>2000</strong>; H. <strong>2001</strong>. – St. Petersburg <strong>2000</strong>–01.<br />

Für die Archäologische und philologische Erforschung der spätptolemäischen<br />

Stadt Athribis im 9. oberägyptischen Gau (Panopolites)<br />

stellt die <strong>Stiftung</strong> Prof. C. Leitz (Seminar für Ägyptologie, Universität<br />

Köln) Fördermittel zur Verfügung.<br />

Die Stadt Athribis in Mittelägypten ist trotz ihrer guten Erhaltung<br />

weitgehend unerforscht. Vom Tempel der Repit sind Einzelheiten<br />

bekannt, allerdings nur bruchstückhaft und falsch interpretiert. Dar-<br />

Athribis<br />

Ägypten

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