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JAHRESBERICHT 2000/2001 - Fritz Thyssen Stiftung

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Europäischer<br />

Verfassungsvertrag<br />

Multinationale<br />

Unternehmen<br />

QUERSCHNITTBEREICH „INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN“ 206<br />

Kernbereich des Projektes sind wissenschaftliche Diskurse im Dienste<br />

der Selbsttransparenz der Wissenschaft(ler) vom Europarecht. Das<br />

breite Spektrum der Themen, die auf zwei gemeinsamen Tagungen<br />

diskutiert werden, soll gewährleisten, dass jedes Thema im Lichte<br />

der anderen großen Fragenkreise gespiegelt wird und so die „Einheit<br />

der Europarechtswissenschaft“ zumindest eine „konkrete<br />

Chance“ erhält. Darüber hinaus soll ein Politikwissenschaftler in das<br />

Projekt mit einbezogen werden, der an der interdisziplinären Arbeit<br />

interessiert ist und bei den einzelnen Themen auf korrespondierende<br />

oder divergierende politikwissenschaftliche Theorieangebote hinweisen<br />

kann, die dann in die rechtswissenschaftlichen Arbeiten integriert<br />

werden können.<br />

Strategische Zielsetzung ist die Begründung eines Netzwerks jüngerer<br />

Europarechtswissenschaftler, von denen erwartet werden kann,<br />

dass sie in den nächsten Jahrzehnten Maßgebliches bei der Bearbeitung<br />

dieses Rechtsgebietes leisten. Eine englische Fassung des geplanten<br />

Buches soll der internationalen Fachöffentlichkeit, die sich<br />

derzeit nur punktuell und unzureichend über die Rechtswissenschaft<br />

im deutschen Sprachraum informieren kann, den Stand der einschlägigen<br />

Wissenschaft präsentieren und zugleich die Mitarbeiter international<br />

vorstellen und ihnen den Zugang zur internationalen Diskussion<br />

erleichtern.<br />

Mit Mitteln der <strong>Stiftung</strong> arbeitet Prof. J. Schwarze, Institut für Öffentliches<br />

Recht, Universität Freiburg, an dem „Grundlagenteil eines<br />

Europäischen Verfassungsvertrages“.<br />

Im Anschluss an ein inzwischen abgeschlossenes und von der <strong>Fritz</strong><br />

<strong>Thyssen</strong> <strong>Stiftung</strong> gefördertes Projekt über die Entstehung einer Europäischen<br />

Verfassungsordnung sollen im Rahmen einer kleinen Arbeitsgruppe<br />

die einzelnen Schwerpunkte des Grundlagenteils eines<br />

Europäischen Verfassungsvertrages erarbeitet und sodann konkrete<br />

Vorschläge für den Entwurf eines Vertragstextes vorgelegt werden.<br />

Anders als bei bereits vorliegenden Konzepten soll es auch Ziel des<br />

Projektes sein, zu inhaltlichen Neugestaltungsvorschlägen bei der<br />

künftigen Kompetenzabgrenzung zu gelangen, dabei aber zugleich<br />

darauf zu achten, dass der vorzuschlagende Vertragstext im Grundlagenteil<br />

nicht über das sachlich Notwendige hinausreicht. Es ist vorgesehen,<br />

dem Entwurf des Vertragstextes eine knappe Begründung<br />

beizufügen.<br />

Prof. H. Klodt, Leiter der Forschungsabteilung I Wachstum, Strukturwandel<br />

und internationale Arbeitsteilung am Institut für Weltwirtschaft<br />

an der Universität Kiel, arbeitet mit Unterstützung der <strong>Stiftung</strong><br />

an dem Projekt „The Role of Multinational Enterprises in Globalization“.<br />

Im Zentrum des Forschungsprojekts steht die theoretische und empirische<br />

Analyse multinationaler Unternehmen. Sie haben im internationalen<br />

Handel sowie im grenzüberschreitenden Transfer von Sach-

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