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JAHRESBERICHT 2000/2001 - Fritz Thyssen Stiftung

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INTERNATIONALE STIPENDIEN- UND AUSTAUSCHPROGRAMME 254<br />

den jährlich bis zu 30 wissenschaftliche Mitglieder berufen, die jeweils<br />

für einen Zeitraum von bis zu 10 Monaten in Budapest arbeiten.<br />

Der wissenschaftliche Betrieb wurde 1992 aufgenommen. Seither<br />

sind mehr als 300 Wissenschaftler zu einem Aufenthalt an das<br />

Collegium eingeladen worden.<br />

Besondere Förderung erfahren jüngere Wissenschaftler aus Mittelund<br />

Osteuropa. Dazu schreibt das Collegium seit Beginn Junior-Fellowships<br />

aus. Durch dieses Verfahren bewarben sich in den vergangenen<br />

Jahren rund 500 Nachwuchswissenschaftler. In jedem Jahr<br />

werden daneben eine Reihe von Berufungen im Rahmen von<br />

Schwerpunktthemen ausgesprochen.<br />

Die thematischen Hauptgewichte dieser Schwerpunktgruppen liegen<br />

auf dem Prozess der Umgestaltung in Mittel- und Osteuropa, den vergleichenden<br />

Sozial- und Geisteswissenschaften sowie der theoretischen<br />

Biologie. Folgende Themen waren in den vergangenen Jahren<br />

vertreten: Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft (1993/94), Theoretische<br />

Evolutionsbiologie (1994/95), Politische Psychologie seit 1989<br />

(1995/96), Sprache und Evolution (1996/97), Wechselbeziehungen zwischen<br />

Politik und Wirtschaftspolitik in post-sozialistischen Ökonomien<br />

(1997/98), Auf- und Umbau von Institutionen in den Transformationsländern<br />

(1998/99), Bild und Bildlichkeit (1998/99), Formelle und informelle<br />

Wissensformen im 20. Jh. (1998/99), Die Rolle der Geisteswissenschaften<br />

in vergleichender und historischer Perspektive (1999/<strong>2000</strong>),<br />

Ursprung von bilologischer Bewegung (1999/<strong>2000</strong>).<br />

Insgesamt hat der Rektor im Akademischen Jahr <strong>2000</strong>/<strong>2001</strong> 42 Einladungen<br />

an Wissenschaftler aus 17 Ländern ausgesprochen, gemäß<br />

den Zielsetzungen des Collegiums je zur Hälfte aus westlichen und<br />

mittel-/und osteuropäischen Staaten. Darunter waren 11 Junior-Fellows,<br />

die überwiegend für ein Semester eingeladen wurden. An Disziplinen<br />

waren vertreten: Archäologie, Anthropologie, Musikologie,<br />

Geschichte, Philosophie, Philologien, Politikwissenschaft, Ökonomie,<br />

Biologie, Chemie, Physik.<br />

Eine Schwerpunktgruppe im Akademischen Jahr <strong>2000</strong>/<strong>2001</strong> behandelt<br />

erneut Themen der theoretischen Evolutionsbiologie, mit besonderem<br />

Augenmerk auf den Ursprung der Chromosome, der Evolution<br />

der genetischen Kodierung, neuen Ansätzen zur Modellierung<br />

der HIV-Infektion usw. Das zweite Schwerpunktthema befasst sich<br />

mit „Social Sciences in Central and Eastern Europe. The State of the<br />

Art Ten Years after the Changes“, ein Projekt, das mit Mitteln der EU<br />

gefördert wird.<br />

Die Fellows des Collegiums haben in begrenztem Rahmen die Möglichkeit,<br />

Seminare und Workshops zu organisieren – neben ihrer Verpflichtung,<br />

den anderen Fellows und der örtliche Scientific Community<br />

ihre Arbeitsvorhaben vorzustellen. Im vergangenen Jahr fanden<br />

u. a. folgende Veranstaltungen statt:

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