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JAHRESBERICHT 2000/2001 - Fritz Thyssen Stiftung

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QUERSCHNITTBEREICH „INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN“<br />

ESVP wird entscheidend durch die nationalen Orientierungen innerhalb<br />

der EU sowie der USA bestimmt. Hierzu sollen die Positionen<br />

Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Großbritanniens und Schwedens<br />

auf EU-Seite sowie andererseits der USA in besonderer Weise<br />

Berücksichtigung finden. Es wird dabei zwischen Rollenmodellen<br />

der EU im internationalen System, institutionellen und strategischen<br />

Konzepten sowie Sichtweisen des transatlantischen Verhältnisses<br />

differenziert.<br />

Auf verschiedenen Ebenen und Arenen – insbesondere innerhalb<br />

der NATO, in den Kontakten EU-USA und EU-NATO sowie in bilateralen<br />

Beziehungen – soll schließlich das Zusammenwirken der EU<br />

und ihrer Mitgliedstaaten mit den USA analysiert werden, um auf<br />

mögliche Konfliktpunkte oder Kooperationsmöglichkeiten hinsichtlich<br />

der ESVP abzustellen.<br />

Hierzu werden vorab bereits mögliche Szenarien der Ausprägung<br />

der transatlantischen Beziehungen erarbeitet, die zwischen einer<br />

Entfremdung und einer Partnerschaft variieren. Sie bewegen sich im<br />

Spannungsfeld einerseits der ESVP-Entwicklung sowie andererseits<br />

der US-Positionen, die grundlegend zwischen uni- und multilateralen<br />

Ansätzen angesiedelt sind.<br />

In theoretischer Hinsicht beabsichtigt das Vorhaben, die institutionelle<br />

Dynamik der ESVP im Rahmen der EU unter Nutzung verschiedener<br />

(Integrations-)Ansätze zu identifizieren, sowie weiterhin<br />

das Zusammenwirken im transatlantischen Raum anhand aktueller<br />

Theorien internationaler Politik (wie des Konstruktivismus) zu prüfen.<br />

Neben der Nutzung von Primärquellen und Sekundärliteratur<br />

sind Interviews auf Brüsseler (EU und NATO) wie nationaler Ebene<br />

in Europa und den USA vorgesehen. Eine besondere Bedeutung<br />

nimmt dabei die Auswertung der Debatten im nationalen Rahmen<br />

ein, welche durch eine computergestützte Datenanalyse der relevanten<br />

Pressebeiträge ergänzt werden soll.<br />

Abschließend sollen operative Vorschläge zur Gestaltung der transatlantischen<br />

Beziehungen vorgestellt und diskutiert werden.<br />

Im Berichtszeitraum stellte die <strong>Stiftung</strong> Dr. A. Zunker, <strong>Stiftung</strong> Wissenschaft<br />

und Politik, Berlin, Mittel zur Verfügung für das Projekt<br />

„Demographische Entwicklungen in und um Europa – politisch relevante<br />

Konsequenzen“.<br />

Das Vorhaben befasst sich mit der politischen Bedeutung vorhersehbarer<br />

demographischer Entwicklungen in Europa, an dessen Peripherie<br />

sowie im globalen Maßstab. Geeignete politische Reaktionen<br />

auf problematische Aspekte derartiger Entwicklungen sollen aufgezeigt<br />

werden. Ausgangspunkt der Analyse ist die Tatsache, dass die<br />

Bevölkerung Europas – trotz laufender Zuwanderung – stagniert und<br />

durchschnittlich immer älter wird, während weltweit, besonders in<br />

der sog. Dritten Welt und auch in der südöstlichen und südlichen Peripherie<br />

Europas, ein geradezu explosives Bevölkerungswachstum<br />

Bevölkerungsentwicklung

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