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JAHRESBERICHT 2000/2001 - Fritz Thyssen Stiftung

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Ernst Fraenkel<br />

Lecture Series<br />

– den Waffen liefernden Staaten: hier stehen die Beteiligung dieser<br />

Staaten an einem Embargo, die ökonomischen und politischen Kosten<br />

dieser Staaten sowie ihre rechtlichen Instrumente zur Durchsetzung<br />

eines Embargos im Zentrum des Interesses.<br />

Das Vorhaben soll in Zusammenarbeit mit zwei kleinen Forschungsteams<br />

und erfahrenen Experten durchgeführt werden; eines ist am<br />

Bonn International Center for Conversion (BICC) in Bonn angesiedelt,<br />

das andere am Fourth Freedom Forum/Kroc Institute an der<br />

University of Notre Dame in den USA.<br />

Studenten, Wissenschaftler und eine interessierte Öffentlichkeit<br />

wollen die Ernst Fraenkel Lecture Series ansprechen, die unter der<br />

Leitung von Prof. C.-L. Holtfrerich am John F. Kennedy-Institut für<br />

Nordamerikastudien (Freie Universität Berlin) stattfinden.<br />

Für diese sowohl vom Präsidium der Freien Universität Berlin als<br />

auch von der <strong>Fritz</strong> <strong>Thyssen</strong> <strong>Stiftung</strong> geförderte Vorlesungsreihe<br />

konnten international renommierte Wissenschaftler gewonnen werden.<br />

Die Palette der Themen ist breit gefächert: neben den Schwerpunkten<br />

Politik-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften auch solche<br />

aus Kultur-, Literatur- und Geschichtswissenschaften.<br />

Soziologie<br />

SOZIOLOGIE 170<br />

Seit ihrer Entstehung versteht sich die Soziologie als Schlüsseldisziplin<br />

der modernen Industriegesellschaft. Der Wandel der Industriegesellschaft<br />

stellt die Soziologie daher vor besondere Herausforderungen.<br />

Die <strong>Fritz</strong> <strong>Thyssen</strong> <strong>Stiftung</strong> möchte in dieser Umbruchperiode<br />

insbesondere sozialwissenschaftliche Forschungsvorhaben<br />

fördern, die den Wandel von der Arbeits- zur Wissenschaftsgesellschaft<br />

zum Thema haben und Ausblicke auf künftige Entwicklungen<br />

der Industriegesellschaft eröffnen. Dieser Wandel soll in all seinen<br />

Auswirkungen untersucht werden, die nicht nur die Arbeitswelt,<br />

sondern beispielsweise auch biographische Karrieren, Veränderungen<br />

familialer Strukturen und Umbrüche der Mentalitäten<br />

sowie Innovationen der Lebensstile und der Lebensführung betreffen.<br />

Dazu gehören Untersuchungen zu neuen Formen der Erwerbsarbeit<br />

und der Berufswege ebenso wie Wandlungen traditioneller<br />

Biographiemuster und des Freizeitverhaltens. Von Bedeutung<br />

wären Analysen zum Wandel der Geschlechterbeziehungen, die<br />

sich durch den Wertzuwachs bestimmter Tätigkeitsfelder ergeben<br />

(Kindererziehung, Altenpflege, Betreuungsaktivitäten) sowie Untersuchungen<br />

zur Veränderung der Generationenbeziehungen, die<br />

sich heute aufgrund dramatischer demographischer Umbrüche unübersehbar<br />

wandeln. Erwünscht wären Studien, die sich dem<br />

Umbau der traditionalen Arbeitsgesellschaft zur Wissensgesellschaft<br />

widmen, in der die Schaffung neuen Wissens, dessen intelligente<br />

Nutzung und schnelle Anwendung von vorrangiger Bedeutung<br />

sind. Aufmerksamkeit sollte neuen Prozessen des Lehrens und Lernens<br />

gewidmet werden, die traditionale Sozialisationsagenturen von

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