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JAHRESBERICHT 2000/2001 - Fritz Thyssen Stiftung

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THEOLOGIE UND RELIGIONSWISSENSCHAFT<br />

tritt die Frage nach den Inszenierungsformen und -absichten von Reformationsgeschichte<br />

(Legitimierung der Preußischen Union, Aufweis<br />

der preußischen Führungsrolle in Deutschland seit dem 16.<br />

Jahrhundert, der Protestantismus als identitäts- und nationsstiftende<br />

preußisch-deutsche „Leitkultur“). Die zeitgenössische Debatte über<br />

die Weltwirkung oder Kulturbedeutung des Protestantismus wurde<br />

monarchieergeben und modernitätsresistent ignoriert.<br />

Im Bereich der Ausstellungsanalyse ist der Zeitrahmen des Projektes<br />

weiter gefasst, da auch in Ausstellungen nach 1918 das zuvor gesammelte<br />

Material gezeigt wurde.<br />

Ein Überblick über den Handschriftenbestand der Lutherhalle, der<br />

ungefähr 6000 Stücke vom 11. bis 19. Jahrhundert umfasst und einen<br />

wichtigen Teil des Gesamtbestandes bildet, ist für fundierte wissenschaftliche<br />

Aussagen, insbesondere für das Projekt zur Sammlungsund<br />

Ausstellungsgeschichte, eine unabdingbare Notwendigkeit.<br />

Deshalb werden alle Handschriften autopsiert, die Angaben in den<br />

alten Zettelkatalogen überprüft, korrigiert, vervollständigt und in einen<br />

Online-Katalog eingetragen.<br />

Im Zusammenhang mit dem Projekt fand vom 1. bis 3. Oktober <strong>2001</strong><br />

eine Tagung über „Reformationserinnerung und Lutherinszenie-<br />

Abb. 1: Projekt „Zur preußischen Rezeption der Wittenberger Reformation:<br />

Die Sammlungspolitik der Lutherhalle Wittenberg 1877 bis<br />

1918“: Die Eröffnung der Luther-Halle durch den Kronprinzen<br />

Friedrich III.; Quelle: Illustrirte [!] Zeitung, Nr. 2100, 29. September<br />

1883, S. 269.

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