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JAHRESBERICHT 2000/2001 - Fritz Thyssen Stiftung

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MEDIZIN UND NATURWISSENSCHAFTEN<br />

Winter, Johan P. de, et al.: The Fanconi anaemia gene FANCE encodes<br />

a novel nuclear protein. – In: American Journal of Human<br />

Genetics. 67. <strong>2000</strong>. S. 1306–1308.<br />

Im Berichtszeitraum förderte die <strong>Stiftung</strong> ein Forschungsprojekt von<br />

Dr. J. Gromoll, Institut für Reproduktionsmedizin, Universität Münster,<br />

zur Rolle des DAZ-Gens in der molekularen Pathogenese der<br />

männlichen Infertilität.<br />

Etwa 5–10 Prozent aller Männer weisen Störungen der Zeugungsfähigkeit<br />

auf. In vielen Fällen wird eine genetische Prädisposition als<br />

Ursache der Infertilität angenommen. Für die Entwicklung und Aufrechterhaltung<br />

einer normalen Spermatogenese ist das Y-Chromosom<br />

von essentieller Bedeutung. Kleinste Veränderungen im Y-<br />

Chromosom, wie z. B. Mikrodeletionen, können zu einem Verlust<br />

von Spermatogenese-spezifischen Genen führen und damit Ursache<br />

der Infertilität sein. Im distalen Bereich des Y-Chromosoms befindet<br />

sich eine für die Spermatogenese essentielle Region, der Azoospermie-Faktor<br />

(AZF). Dieser enthält für die Spermatogenese wichtige<br />

Gene, wie z. B. DAZ, CDY und RMB. Bei allen bisher untersuchten<br />

infertilen Patienten führen Deletionen des DAZ-Gens zu einer Oligozoospermie<br />

(

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