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JAHRESBERICHT 2000/2001 - Fritz Thyssen Stiftung

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SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFTEN<br />

Shavit, Zohar; Hans-Heino Ewers, in Zusammenarb. mit Annegret<br />

Völpel ...: Deutsch-jüdische Kinder- und Jugendliteratur von der<br />

Haskala bis 1945. Die deutsch- und hebräischsprachigen Schriften<br />

des deutschsprachigen Raum. Bd. 1.2. Stuttgart; Weimar: Metzler,<br />

1996. 1495 S.<br />

Das Material ist jedoch inzwischen derart reichlich angewachsen,<br />

daß das Projekt nun mit einem abschließenden Band zu Ende geführt<br />

werden soll, der drei Literaturkomplexe umfassen soll:<br />

- publizierte Literatur – und zwar ideologische und pragmatische<br />

Texte der Zionistischen Bewegung, geschrieben von Erwachsenen<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

- publizierte und unpublizierte Texte – hauptsächlich Briefe und<br />

Tagebücher, geschrieben von Kindern und jungen Erwachsenen<br />

- publizierte und unpublizierte Texte, verfaßt von Erwachsenen,<br />

die ihre Kinder- oder Jugendzeit im Dritten Reich erleben mußten.<br />

Prof. W. F. Bender (Institut für Deutsche Philologie II/Neuere deutsche<br />

Literatur, Universität Münster) erhält von der <strong>Stiftung</strong> Fördermittel<br />

für das Projekt „Theaterperiodika des 18. Jahrhunderts. Bibliographie<br />

und inhaltliche Erschließung deutschsprachiger Theaterzeitschriften,<br />

Theaterkalender und Theatertaschenbücher (1750–1800)“.<br />

Während des 18. Jahrhunderts entwickelte sich in Deutschland<br />

durch den Aufstieg der periodisch erscheinenden Zeitungen, Zeitschriften,<br />

Almanache, Kalender und Taschenbücher eine äußerst differenzierte<br />

Kommunikationsstruktur, die in anderen europäischen<br />

Ländern mit ihrer hauptstädtischen Zentrierung so nicht bestand.<br />

Nicht zuletzt durch die Expansion der Buchproduktion und neue Distributionsmöglichkeiten<br />

wurde die Exklusivität des Gelehrtenstandes<br />

überwunden und aufklärerisches Gedankengut einem größeren<br />

Teil der Bevölkerung nahegebracht.<br />

Im Rahmen dieses Kommunikationsraumes wandte sich die Theaterpublizistik<br />

an das gebildete bzw. noch zu bildende Publikum. Die<br />

Herausgeber dieser Theaterperiodika sahen ihre vornehmliche Aufgabe<br />

darin, „regelmäßiges“, den „vernünftigen“ ethischen Normen<br />

verpflichtetes Theater zu fördern und sowohl zur Disziplinierung des<br />

Publikums als auch einer noch weitgehend undisziplinierten, im<br />

Ruch des Unsittlichen stehenden Schauspielerzunft beizutragen. Die<br />

Untersuchung bezieht sich auf alle deutschsprachigen Druckschriften<br />

zum Bereich Theater, die im weiten Sinne periodisch erscheinen,<br />

auf Schriften, die in tagebuchhaft kontinuierlicher Weise über Theatralia<br />

unterrichten und auf andere Periodika (historische, politische,<br />

moralisierende etc.), die sich mindestens zu 50 Prozent mit Themen<br />

aus dem Theaterbereich beschäftigen. Die inhaltliche Erschließung<br />

der bibliographisch beschriebenen Theaterperiodika erfolgt über ein<br />

Inhaltsverzeichnis sowie über verschiedene Register.<br />

Theaterperiodika

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