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JAHRESBERICHT 2000/2001 - Fritz Thyssen Stiftung

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POLITIKWISSENSCHAFT<br />

– Weiter in Bearbeitung ist das Manuskript zu den Wahlen in Albanien.<br />

– Vom 6.–8. Juli <strong>2001</strong> fand am Wissenschaftzentrum Berlin eine<br />

Konferenz der Autoren des Bandes „Elections in Latvia“ statt.<br />

Die bisher mit Hilfe der <strong>Fritz</strong> <strong>Thyssen</strong> <strong>Stiftung</strong> veröffentlichte Reihe<br />

zu den Wahlen in Mittel- und Osteuropa ist damit auf acht Bände angewachsen.<br />

Dr. M. Brzoska, Bonn International Center for Conversion (BICC),<br />

Bonn, erhielt im Bewilligungszeitraum Fördermittel für das Projekt<br />

„The implementation of arms embargoes – analytical foundations for<br />

improving their effectiveness (Die Umsetzung von Waffenembargos<br />

– analytische Grundlagen zur Verbesserung ihrer Wirksamkeit)“.<br />

Zur Frage der Wirksamkeit von Waffenembargos sollen systematische<br />

Grundlagen erarbeitet werden. Dafür soll ein analytischer Rahmen<br />

erstellt und empirisch getestet werden, der verschiedene Elemente<br />

in Bezug auf eine effektive Durchsetzung von Embargos enthält.<br />

Hierzu gehören:<br />

– die aktuellen Beziehungsgeflechte des Waffentransfers,<br />

– der Typ und die Art des sanktionierten Verhaltens,<br />

– die Entscheidungsfindung innerhalb des (vom Embargo) betroffenen<br />

Landes oder der betroffenen Ländergruppe,<br />

– die Identifizierung innenpolitischer Akteure, die Gewinne oder<br />

Verluste von Embargos zu erwarten haben und<br />

– die Umsetzung von Embargos durch waffenliefernde Staaten.<br />

Insgesamt wird in pragmatischer Absicht versucht, eine Verbesserung<br />

der Durchführung gezielter Sanktionen, speziell von Waffenembargos,<br />

zu erreichen, um damit zu einer Verhinderung oder einer Beendigung<br />

von gewalttätigen Konflikten und von Kriegen beizutragen.<br />

Die erkenntnisleitende Hypothese lautet, dass wirksame Sanktionsmechanismen<br />

in hohem Maße von der Fähigkeit abhängen, Anreize<br />

und Hemmnisse zu schaffen, die sowohl in den Zielländern (von Embargos)<br />

als auch in den Versorgerländern (mit Waffen) greifen. Davon<br />

ausgehend wird versucht, in Form eines analytischen Rahmens Bedingungen<br />

zu formulieren, unter denen Embargos gelingen können.<br />

Der Rahmen soll in der empirischen Beobachtung durch Fallstudien<br />

auf seine Relevanz hinsichtlich folgender Elemente überprüft werden:<br />

– den Instrumenten von Waffenembargos: hier sollen die Diskussionen<br />

über die Wirkungsebenen von Waffenembargos und die Logistik<br />

des Waffennachschubs untersucht werden;<br />

– den Zielstaaten (von Embargos): in diesem Feld sind die Ökonomie<br />

der Schwarzmärkte, der Wandel im militärischen Verhalten<br />

und die inländische Waffenproduktion zu analysieren;<br />

Waffenembargos

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