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JAHRESBERICHT 2000/2001 - Fritz Thyssen Stiftung

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SAPERE<br />

Prof. R. Feldmeier (Fachbereich Biblische Theologie, Universität Bayreuth)<br />

und Prof. H. G. Nesselrath (Fachbereich Klassische Philologie,<br />

Universität Göttingen) widmen sich dem von der <strong>Fritz</strong> <strong>Thyssen</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

geförderten Projekt „SAPERE. Texte und Darstellungen zu Religion,<br />

Ethik und Philosophie der Kaiserzeit“. Weitere Herausgeber<br />

sind Prof. U. Berner (Fachbereich Religionswissenschaft, Universität<br />

Bayreuth), Prof. B. Heininger (Fachbereich Neues Testament, Universität<br />

Würzburg) und R. Hirsch-Luipold (Klassische Philologie und<br />

Theologie, Universität Bayreuth).<br />

Das interdisziplinäre Forschungs- und Editionsprojekt SAPERE<br />

(Scripta Antiquitatis Posterioris ad Ethicam Religionemque Pertinentia)<br />

hat zum Ziel, bisher wenig beachtete griechische und lateinische<br />

Texte (ausgehendes 1.–4. Jahrhundert n.Chr.) zu Religion, Ethik und<br />

Philosophie zu übersetzen und zu kommentieren. SAPERE möchte<br />

dabei bewusst an alle Konnotationen des lateinischen sapere anknüpfen:<br />

nicht nur an die intellektuelle (die Kant in der Übersetzung<br />

von sapere aude, „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“,<br />

zum Wahlspruch der Aufklärung gemacht hat), sondern<br />

auch an die des „Schmeckens“; SAPERE möchte Leserinnen und Leser<br />

nicht zuletzt auch „auf den Geschmack“ der behandelten Texte<br />

bringen.<br />

Die ausgewählten Schriften gehören zu den Grundlagen des abendländischen<br />

Denkens über Mensch, Gesellschaft und Religion. Da sie<br />

sich im ausdifferenzierten Fächerkanon nur schwer einordnen lassen,<br />

sollen sie durch interdisziplinäre Zusammenarbeit in neuer Form<br />

erschlossen werden. Das Editionsvorhaben SAPERE führt Wissenschaftler<br />

verschiedener Disziplinen, Studierende und Interessierte<br />

zusammen. Je nach Eigenart des Einzeltextes wird ein Team von<br />

Spezialisten aus unterschiedlichen Fachrichtungen zusammengestellt,<br />

das den Text im steten Austausch miteinander bearbeitet. Ein<br />

Philologe z. B. erstellt den griechischen oder lateinischen Text und<br />

übersetzt ihn; die übrigen Mitarbeiter kommentieren die Schrift oder<br />

einen Aspekt derselben aus dem Blickwinkel unterschiedlicher Forschungszweige<br />

(Philosophie, Theologie, Religionswissenschaft, Geschichte,<br />

Rechtsgeschichte etc.). Zudem wird der Text in den Kontext<br />

des jeweiligen Gesamtwerks vor den geistes- und zeitgeschichtlichen<br />

Hintergrund gestellt, so dass am Ende ein Band mit einer allgemeinen<br />

Einleitung zum Autor, Text, Übersetzung und Anmerkungen<br />

sowie Fachbeiträgen steht. Die Bände werden von der Wissenschaftlichen<br />

Buchgesellschaft in Darmstadt herausgegeben, die für dieses<br />

Projekt innerhalb der „Texte zur Forschung“ eine eigene Reihe eingerichtet<br />

hat.<br />

Bisher sind folgende Bände erschienen:<br />

THEOLOGIE UND RELIGIONSWISSENSCHAFT 18<br />

Plutarch: Ei kalos eiretai to lathe biosas = Ist „Lebe im Verborgenen“<br />

eine gute Lebensregel? Eingel., übers. und mit interpretierenden<br />

Essays vers. von Ulrich Berner ... . – Darmstadt: Wiss.

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