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Verfügbar als pdf (8,7 Mb) - Reimar Oltmanns

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Mit Reisen und Wandern wollen die Gylfiliten auch die Abenteuerlust der Schüler<br />

ansprechen. So zu dem germanischen Heiligtum auf den Externsternsteinen im Lippischen Land,<br />

zu denen sie am nächsten Morgen um 6 Uhr in der Frühe aufbrechen. An der Spitze des Zuges<br />

laufen die Brüder Wali und Mimir, mit Feuerschale und grünen Gewändern unterm Arm. Auf der<br />

Felsspitze gibt Vater Wali mit dem Fruchtbarkeitshammer seinen verschlafenen Kindern den ersten<br />

Gylfiliten-Segen, Spiritusflammen lodern aus der Feuerschale. Wieder Trankopfer mit preiswertem<br />

Balkan-Rotwein. Die bundesdeutschen Germanen zücken ihre Messer zur Waffen-weihe. Wali<br />

intoniert: "Omi-odin-omi-odin hare."<br />

Er ist glücklich, alles läuft, wie im Festprogramm geplant. Nur die Sonne, die anzubeten<br />

sie die Extern-steine erstiegen, kommt nicht hervor. Alles bleibt im Nebel. Als die Sonne dann<br />

durchbricht, ist von den Gylfiliten nichts mehr zu sehen. Sie sitzen wieder im Hinterstübchen des<br />

Hotels. Vor dem Hotel steht ein VW-Transporter des Bruders Forseti. Er hat an die Heckscheibe<br />

ein Hitlerbild gehängt und einen Spruch dazu -"Ich, einer von den Letzten und den Alten,/Will<br />

treu zu Dir, der einst uns führte, halten/ ... Ich bleibe unseren hehren Zielen treu./ Mein letzter<br />

Stolz ist: Ich war auch dabei."<br />

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