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135<br />

gründet 174 . Von besonderer Bedeutung sind ihm die Entscheidungen, mit denen der<br />

Legat die Stadt Riga rechtlich als dritte Gewalt neben Bischof und<br />

Schwertbrüderorden anerkannte. Die Bürger bekamen die Erlaubnis zur Besetzung<br />

des Stadtrichteramts und konnten so ein Stück Autonomie erlangen, obwohl der<br />

Bischof formell Stadtherr blieb.<br />

4.) Papst Gregor IX. erteilt 1227 Bischof Albert und dem livländischen Meister die<br />

Erlaubnis, die Dänen anzugreifen, mit denen sie wegen der Ansprüche auf die Heidenmission<br />

in Konflikt geraten waren: „denn es mißfiel ihm das dänische Regiment<br />

in Esthland“ (Jahrbücher I1, § 47, S. 206). 1236 erläßt er einen Kreuzzugsaufruf, der<br />

die Livlandfahrt der Palästinafahrt gleichstellte (Jahrbücher I1, § 55, S. 220). Quelle:<br />

J.D. Gruber, Origines Livoniae, S. 272.<br />

5.) Der Besitz des Bistums Semgallen wird 1246 bei seiner Aufhebung von den Kardinälen<br />

von Alba und Sabina zwischen dem Orden und dem Erzbischof von Riga<br />

aufgeteilt (Jahrbücher I1, § 65, S. 244). Quelle: J.D. Gruber, Origines Livoniae, S.<br />

174-76, der die Urkunde aus einer weiteren Quelle (C. Nettelbladt, Fasciculus rerum<br />

Curlandicarum) abdruckt. 1251 erläßt Papst Innozenz IV. eine an Erzbischof und Ordensmeister<br />

gerichtete Bulle, in der er das Privileg von 1246 einverleibt und die Teilung<br />

bestätigt (Jahrbücher I1, § 70, S. 256). Quelle: M. Dogiel, Codex diplomaticus,<br />

T. V, S. 17, Nr. XXIV.<br />

6.) Papst Alexander IV.<br />

„bestätigte am 15ten May [1256, C.K.] den rigischen Bürgern alle ihre ehemaligen<br />

Freyheiten und entband sie von Errichtung des Zehenden.“ (Jahrbücher I1, § 75, S.<br />

268).<br />

Quelle: J.G. Arndt, Der Liefländischen Chronik Andrer Theil, S. 54. Papst Bonifaz<br />

IX. bestätigt diese Privilegien in einer Bulle 1390 (Jahrbücher I1, § 201, S. 498).<br />

Quelle: M. Dogiel, Codex diplomaticus, T. V, S. 90-92, Nr. LXI (mit falschem Jahr).<br />

In den letzten Jahren des 13. Jahrhunderts hielten sich die Erzbischöfe außerhalb<br />

Livlands auf, um bei der Kurie gegen den Orden zu klagen.<br />

7.) Papst Clemens V. beauftragt 1308 den Erzbischof von Bremen mit der Untersuchung<br />

der Klagen des Erzbischofs von Riga gegen den Ordensmeister und erläßt im<br />

Juni 1309 eine Bulle für den Bremer Erzbischof, die von Gadebusch ausführlich<br />

referiert wird, da sie die Anklagepunkte enthält (Jahrbücher I1, § 126, S. 371f.).<br />

Quelle: M. Dogiel, Codex diplomaticus, T. V, S. 25-37, Nr. XXXVIf.<br />

174 Vgl. Gadebusch, Jahrbücher I1, § 45, S. 184f., Anm. m).

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