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vergeblich verstreichen zu lassen, sondern sie nützlich anzuwenden, um die Briefe<br />

meiner Gönner und Freunde zu beantworten. /[2. S.]/ Zuerst erkenne ich mit meinem<br />

Danke, das Geschenk, womit Sie mich bedacht haben. Ich hatte das Werkchen, aber<br />

in deutscher Sprache. In meiner ganzen Bibliothek habe ich auf das fleißigste<br />

nachgesucht, um eine Dublette zu finden, womit ich Dero freundschaftliches<br />

Erzeigen erwiedern könnte; allein vergeblich. Sollte mir ins künftige etwas<br />

vorkommen, werde ich dessen eingedenk seyn. Das können Sie gewiß glauben.<br />

Ew. Wohledelgeboren gütiges Erbiethen mir eine Abschrift der Abhandlung von dem<br />

livländischen Erzbischofthum im Hamb. Magazin 9 zu kommen zu lassen ist mir sehr<br />

schätzbar und fordert meinen verbindlichen Dank auf.<br />

Die mitauische Monatsschrift halte ich. Die darin befindliche Abhandlung von<br />

Joachim Transehe 10 habe ich eingesandt. Eine andere, die ich auch ver- /[3. S.]/<br />

fertigt habe, wird nun vermuthlich bald folgen.<br />

Mit vieler Mühe habe ich ein Register über meine livländischen Jahrbücher 11 aufgesetzt,<br />

das über 160 Bogen stark ist. Es wird aber nicht gedruckt werden, weil Hr.<br />

Hartknoch 12 mir keine Erkenntlichkeit dafür bezahlen will, welche ich doch wohl<br />

verdiene, um so viel mehr, weil ich ihm das ganze Werk für eine geringe Ergetzlichkeit<br />

überlassen habe.<br />

Endlich komme ich auf Hr. Benken 13 . Ob er schon viele Pränumeranten habe? Das<br />

kann ich nicht glauben. So wenig Astronom ich bin: so kann ich nicht absehen, daß<br />

er seinen Vorsatz mit dem geringsten Grade der Wahrscheinlichkeit ausführen<br />

für Gadebusch Werke aus dem Nachlaß des im Juni des Jahres verstorbenen Konrektors des Lyzeums<br />

Johann Benjamin Erdmann (Recke / Napiersky, Bd. 1, S. 510) ersteigert.<br />

9 Michael Christoph Hanov, Entwurf von dem Erzbisthum in Preußen und Liefland. In: Hamburgisches<br />

Magazin, oder gesammlete Schriften, aus der Naturforschung und den angenehmen Wissenschaften<br />

überhaupt, Bd. 22, St. 8, 1759, S. 88-104.<br />

10 Joachim Transehe von Roseneck in: Mitauische Monatsschrift, Mitau Januar 1784, S. 159-169; vgl.<br />

zu Transehe Gadebusch, Bibliothek, Bd. 3, S. 250f.; Gadebusch war sich nicht sicher, ob er zum<br />

livländischen Zweig der Familie gehört: „Bis nun solches mit Gewißheit entweder bejahet oder verneinet<br />

werden mag, will ich ihn hierher setzen.“<br />

11 Register über meine livländischen Jahrbücher. Geendigt am 12. May 1784, Autograph im LVA;<br />

gedruckt in: Mittheilungen aus dem Gebiet der Geschichte Liv-, Ehst- und Kurlands, Bd. 10, Riga<br />

1865, S. 411-675.<br />

12 Johann Friedrich Hartknoch, Gadebuschs Verleger in Riga, geboren 1740 in Goldap (Ostpreußen),<br />

wurde nach juristischen und theologischen Studien 1761 Gehilfe des Buchhändlers Kanter in Königsberg,<br />

übernahm 1762 dessen Buchhandlung in Mitau und gründete eine eigene Buchhandlung,<br />

die er 1767 nach Riga verlegte; vgl. DBL, S. 299; da er keine Drucklizenz in der Stadt erhielt, war er<br />

auf ausländische Drucker angewiesen.<br />

13 Christoph Georg Bencken (1717-1787), Gymnasiallehrer und Advokat, vgl. BBI, Bd. 1, S. 64.

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