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Zulieferer im Netz Neustrukturierung der Logistik am ... - ISF München

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- Als beson<strong>der</strong>s wichtig wurde angesehen, <strong>Zulieferer</strong> unterschiedlicher<br />

Größe zu berücksichtigen sowie solche mit nur wenigen Abnehmern -<br />

<strong>im</strong> Grenzfall einem - auf <strong>der</strong> einen und solche mit einem stärker<br />

differenzierten Kundenst<strong>am</strong>m auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite. Um Unterschiede<br />

bei den Bezugsstrategien <strong>der</strong> Abnehmer zu identifizieren, sollten auch<br />

Erfahrungen aus Zulieferunternehmen, die verschiedene Automobilhersteller<br />

als Kunden haben, eingebracht werden. Außerdem sollten<br />

Unternehmen aus unterschiedlichen regionalen Bedingungskonstellationen<br />

(Verdichtungszentren, eher ländliche Räume, unterschiedliche<br />

Distanzen zum Abnehmer, unterschiedliche Situation auf dem Arbeitsmarkt<br />

usw.) Berücksichtigung finden.<br />

- Ein Schwerpunkt sollte <strong>der</strong> rechtlichen Bewertung alter und neuer Formen<br />

<strong>der</strong> Zulieferbeziehungen gelten (Fragen <strong>der</strong> Vertragsgestaltung,<br />

<strong>der</strong> Haftung und <strong>der</strong> möglichen wirtschafts- und unternehmensrechtlichen<br />

Folgen <strong>der</strong>art ausgeprägter Lieferbeziehungen für Abnehmerund<br />

Zulieferunternehmen). Zum an<strong>der</strong>en sollen - d<strong>am</strong>it natürlich in<br />

engem Zus<strong>am</strong>menhang stehende - mitbest<strong>im</strong>mungsrechtliche Probleme<br />

(Unternehmensebene und Betriebsverfassung) analysiert und mögliche<br />

Lösungsansätze diskutiert werden.<br />

- Den zweiten Schwerpunkt <strong>der</strong> Beiträge aus wissenschaftlicher Perspektive<br />

sollten Ergebnisse aus Forschungsvorhaben liefern, die sich mit<br />

unterschiedlichen Zugangsweisen und mit <strong>der</strong> Thematik <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Hersteller-<strong>Zulieferer</strong>-Beziehungen befassen.<br />

2. Probleme <strong>der</strong> Umsetzung und ihre Ursachen<br />

Betrachtet man die vorgelegten Beiträge 8 , so kann insges<strong>am</strong>t resümiert<br />

werden, daß es <strong>im</strong> wesentlichen gelungen ist, den skizzierten Adressatenkreis<br />

einzubeziehen bzw. ihn teilweise auch zu ergänzen. Allerdings gibt es<br />

eine gravierende Ausnahme: Einzelbeiträge aus Zulieferunternehmen liegen<br />

nur von Arbeitnehmerseite vor, ausgesprochene Kleinbetriebe, die ja<br />

durchaus eine Rolle in diesem Bereich spielen, sind überhaupt nicht, also<br />

we<strong>der</strong> durch Beiträge von Seiten <strong>der</strong> Unternehmensleitung noch von<br />

Seiten <strong>der</strong> Betriebsräte präsent; und zwar trotz sehr intensiver Bemühungen<br />

<strong>der</strong> Herausgeber und an<strong>der</strong>er einbezogener Vermittler auf verschiedenen<br />

Ebenen und trotz guter Kontakte in diesem Bereich. Da dieser<br />

Sachverhalt - wie wir meinen - durchaus symptomatischen Charakter<br />

hat (diese Annahme findet <strong>im</strong> übrigen auch in einer Reihe von Beiträgen<br />

8 Sie werden <strong>am</strong> Schluß dieser Einleitung <strong>im</strong> Zus<strong>am</strong>menhang kurz vorgestellt.<br />

Mendius/Wendeling-Schrö<strong>der</strong> (1991): <strong>Zulieferer</strong> <strong>im</strong> <strong>Netz</strong> - Zwischen Abhängigkeit und Partnerschaft.<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-68012

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