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Zulieferer im Netz Neustrukturierung der Logistik am ... - ISF München

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Fällen verfügen diese Unternehmen auch über Auslandsgesellschaften.<br />

Typ E: Zweigwerke von Automobil-Zulieferunternehmen mit weniger<br />

als 1000 Beschäftigten, aber einem Kfz-Anteil von nahezu<br />

100%. Bei diesen Betrieben handelt es sich u.a. häufig um reine<br />

»Just-in-t<strong>im</strong>e-Montagewerke«.<br />

Typ F: Automobil-Zulieferbetrieb mit weniger als 1000 Beschäftigten<br />

und einem Kfz-Anteil von weniger als 30%. Nur selten gibt es<br />

weitere Untergesellschaften.<br />

Typ G: Automobil-Zulieferbetriebe mit weniger als 100 Beschäftigten<br />

und einem Kfz-Anteil von mehr als 50 %. Auch hier gibt es nur<br />

selten weitere Kapitalverflechtungen.<br />

In Übersicht 1 werden diese Betriebstypen noch einmal überblickartig<br />

dargestellt. Deutlich zu erkennen ist, daß sowohl <strong>im</strong> oberen als auch <strong>im</strong><br />

unteren Bereich zukunftsträchtige Betriebe zu finden sind. Insges<strong>am</strong>t<br />

geht <strong>der</strong> Trend jedoch zu möglichst kleinen leistungsstarken und anpassungsfähigen<br />

Betriebseinheiten. Dies bekräftigt u. a. die These von einer<br />

zunehmenden Erosion großer Organisationseinheiten.<br />

Auf <strong>der</strong> Grundlage dieser strukturellen und strategischen Merkmale lassen<br />

sich vorläufige Schlußfolgerungen über die ökonomische Marktposition<br />

<strong>der</strong> Abnehmer- sowie <strong>der</strong> Sub-Zulieferunternehmen ziehen. Große<br />

Aktiengesellschaften z.B., die bei hochwertigen Fahrzeugteilen eine weitgehende<br />

Monopolstellung innehaben, können aufgrund ihrer ökonomischen<br />

und technologischen Stärke gegenüber den Automobilherstellern<br />

eine größere Durchsetzungsmacht ausüben als kleine selbständige Firmen<br />

mit technisch einfachen Teilen, die sich in einem großen Konkurrenzfeld<br />

behaupten müssen. Aber auch kleine selbständige Betriebe können<br />

ihre Position erheblich verbessern, sofern sie in <strong>der</strong> Lage sind, spezielle<br />

Problemlösungen für die Automobilhersteller anzubieten. Großes<br />

Gewicht werden in Zukunft vorrangig Zulieferfirmen <strong>der</strong> mittleren Größenordnung<br />

bekommen, die in <strong>der</strong> Regel einem größeren Konzern angeglie<strong>der</strong>t<br />

sind und Problemlösungen flexibel und schnell umsetzen können,<br />

sofern sie von <strong>der</strong> Muttergesellschaft die Mittel für den Aufbau<br />

erfor<strong>der</strong>licher produktspezifischer und fertigungstechnischer Kompetenz<br />

bereitgestellt bekommen.<br />

Auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> oben entwickelten Best<strong>im</strong>mungsmerkmale kristallisiert<br />

sich zus<strong>am</strong>menfassend folgendes in Übersicht 2 dargestelltes<br />

Muster von Zuliefertypen und ihrer Häufigkeit heraus. Sehr auffallend<br />

ist, daß sich die Betriebstypen A, B und C nur sehr selten <strong>im</strong> Low-Tech-<br />

Mendius/Wendeling-Schrö<strong>der</strong> (1991): <strong>Zulieferer</strong> <strong>im</strong> <strong>Netz</strong> - Zwischen Abhängigkeit und Partnerschaft.<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-68012

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