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Zulieferer im Netz Neustrukturierung der Logistik am ... - ISF München

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hen - neben den Qualitätsrichtlinien - Kurse zu CNC, CAD, in Pneumatik<br />

und Hydraulik, über SPC sowie PC-Schulungen.<br />

Bei einem großen Automobilhersteller werden Qualifizierungsmaßnahmen<br />

für <strong>Zulieferer</strong> ansatzweise auch schon als für den Abnehmer lohnende Aktivität<br />

gesehen. Man weiß, daß das Angebot von Qualifizierungsmaßnahmen<br />

für <strong>Zulieferer</strong> in ein Ges<strong>am</strong>tkonzept <strong>der</strong> Lieferantenentwicklung integriert<br />

werden müßte, an dem außer dem unmitelbar zuständigen Bereich zumindest<br />

die Qualitätssicherung »Kaufteile« und die eigentliche Weiterbildungsabteilung<br />

mitarbeiten. Das Konzept ist <strong>der</strong>zeit noch nicht umfassend umgesetzt.<br />

In einem ersten Schritt wurden aber geeignet scheinende Veranstaltungen<br />

des eigenen Weiterbildungsangebots für Lieferanten geöffnet.<br />

Ein an<strong>der</strong>es Unternehmen mit hohem Anteil an kleineren Lieferanten und<br />

aufgrund <strong>der</strong> Struktur seines Fremdteilebezugs gegenüber seinen Lieferanten<br />

relativ geringer Nachfragemacht versucht, zunächst die Einsicht in die<br />

Notwendigkeit, systematische Qualitätssicherung zu betreiben, zu vermitteln.<br />

Erst wenn Qualitätsbewußtsein geweckt ist, so die Annahme, wird<br />

auch die Notwendigkeit anerkannt, Qualifizierung anzubieten. Dann gibt<br />

man Hilfestellung bei <strong>der</strong> Konzipierung von Maßnahmen <strong>der</strong> Lieferanten,<br />

und es wird auch darüber nachgedacht, Teilnahmemöglichkeiten bei eigenen<br />

Maßnahmen zu eröffnen. 2 *<br />

Es gibt also durchaus Ansatzpunkte für eine Zus<strong>am</strong>menarbeit zwischen<br />

Abnehmern und kleineren Lieferanten bei Qualifizierungsmaßnahmen.<br />

Der weitere Ausbau ist aber an eine Reihe von Voraussetzungen gebunden.<br />

Zunächst sind die Einsparpotentiale von Qualifizierungskooperation<br />

deutlich zu machen, längerfristig erfolgreich wird die Nutzung <strong>der</strong><br />

Kapazitäten <strong>der</strong> großen Abnehmer durch kleinere <strong>Zulieferer</strong> aber nur<br />

sein können, wenn es zu einer wirklichen Zus<strong>am</strong>menarbeit bei <strong>der</strong> Gestaltung<br />

und Durchführung <strong>der</strong> Maßnahmen kommt. Das heißt, <strong>der</strong><br />

Abnehmer muß seine technischen Kapazitäten, seine Lehrgangskonzepte<br />

und Unterlagen und seine Lehrkräfte zur Verfügung stellen und darüber<br />

hinaus bereit sein, die Maßnahmen in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit Fachleuten<br />

aus den Zulieferunternehmen entsprechend den Bedürfnissen <strong>der</strong> Arbeitskräfte<br />

aus diesen Unternehmen umzugestalten, ggf. sie zu erweitern<br />

o<strong>der</strong> zu vereinfachen.<br />

Dazu ist die Ermittlung des Anpassungsbedarfs und die Mobilisierung von<br />

24 Allerdings geht man auch davon aus. daß von den Lieferanten Initiativen kommen müßten. Würden<br />

z.B. kleinbetriebliche Weiterbildungsverbünde an das Unternehmen herantreten, wäre man zur<br />

Unterstützung, z. B. in <strong>der</strong> Form <strong>der</strong> Stellung von Referenten, bereit.<br />

Mendius/Wendeling-Schrö<strong>der</strong> (1991): <strong>Zulieferer</strong> <strong>im</strong> <strong>Netz</strong> - Zwischen Abhängigkeit und Partnerschaft.<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-68012

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