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Zulieferer im Netz Neustrukturierung der Logistik am ... - ISF München

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sogenannten »Branchenführer« o<strong>der</strong> »Monopolisten«. Die relativ hohen<br />

Entwicklungs- und Herstellungskosten können häufig durch entsprechende<br />

Verkaufspreise kompensiert werden.<br />

(d) High-Tech-Produzent mit <strong>Logistik</strong>kompetenz<br />

Hierunter fallen jene Betriebe, die mit mo<strong>der</strong>nstem Produkt-, Fertigungsund<br />

Organisations-Know-how als Markt- und Branchenführer auftreten.<br />

Ihre Marktstellung ist durch Spezialleistungen weitgehend unangefochten.<br />

Für Teilbereiche <strong>der</strong> Fahrzeugkomponentenentwicklung sind sie<br />

trendbest<strong>im</strong>mend. Außerdem sind sie vielfach Vorreiter be<strong>im</strong> Einsatz von<br />

EDV-Systemen und <strong>der</strong>en zwischenbetrieblicher Vernetzung wie auch<br />

Protagonisten neuer Produktionskonzepte.<br />

Diese vier Grundtypen haben wir auf die von uns recherchierten Zulieferbetriebe<br />

bezogen, die sich ihrerseits sieben Gruppen (Typ A bis Typ G)<br />

zuordnen lassen. Als Unterscheidungsmerkmale haben wir die Belegschaftsstärke,<br />

die Konzerneingebundenheit, den Automobil-Anteil an<br />

<strong>der</strong> Produktion und weitere eigene Produktionsstätten herangezogen<br />

(vgl. Übersicht 1), aus denen jeweils sehr spezifische strategische Potentiale<br />

erwachsen:<br />

Typ A: Tochter- o<strong>der</strong> Beteiligungsgesellschaft 4<br />

eines in- o<strong>der</strong> ausländischen<br />

Großkonzerns mit mehr als 10000 Beschäftigten und<br />

einem Kfz-Anteil von weniger als 30%. Diese Tochtergesellschaft<br />

kann ebenfalls über weitere Untergesellschaften <strong>im</strong> Inund<br />

Ausland verfügen.<br />

Typ B: Automobil-Zulieferkonzern mit mehr als 10000 Beschäftigten<br />

und einem Kfz-Anteil von mehr als 50 % sowie mit mehreren inund<br />

ausländischen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften.<br />

Typ C: Automobil-Zulieferunternehmen mit weniger als 10000 Beschäftigten,<br />

aber einem Kfz-Anteil von mehr als 50 % sowie<br />

ebenfalls mehreren in- und ausländischen Gesellschaften mit<br />

Aktivitäten <strong>im</strong> Kfz-Bereich.<br />

Typ D: Automobil-Zulieferunternehmen mit weniger als 1000 Beschäftigten<br />

und einem Kfz-Anteil von weniger als 30%. In vielen<br />

4 Interessant ist in diesem Zus<strong>am</strong>menhang, daß die großen Stahlkonzerne sich inzwischen zu großen<br />

Zulieferanten von Halbzeugen und Fahrzeugkomponenten gewandelt haben. So hat sich z. B. bei <strong>der</strong><br />

Thyssen AG <strong>der</strong> Umsatzanteil für die Weiterverarbeitung zwischen 1970 und 1986 von 4,2% auf<br />

23,7% erhöht, bei <strong>der</strong> Krupp AG von 34,0% auf 47,0%, bei <strong>der</strong> Mannesmann AG von 23,8% auf<br />

53,8%, bei <strong>der</strong> Klöckner AG von 28,8% auf 49,5 und bei <strong>der</strong> Hoesch AG von 33,3% (1980) auf<br />

38,4% (vgl. Grabher 1988).<br />

Mendius/Wendeling-Schrö<strong>der</strong> (1991): <strong>Zulieferer</strong> <strong>im</strong> <strong>Netz</strong> - Zwischen Abhängigkeit und Partnerschaft.<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-68012

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