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Zulieferer im Netz Neustrukturierung der Logistik am ... - ISF München

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versität wollte sich auf keine Zahl festlegen. Für ihn hängt die genaue<br />

Zahl <strong>der</strong> Beschäftigten von <strong>der</strong> ges<strong>am</strong>ten Vorliefer-Verflechtung ab. Darüber<br />

gibt es bislang aber keine Untersuchungen. Sichere Daten gibt es<br />

aber über den hohen Entwicklungsstand <strong>der</strong> Bergischen Produkte für die<br />

Automobil-Branche. Denn nach Angaben von Prof. Hödl gehen 3-15%<br />

<strong>der</strong> Investitionen in die Entwicklung neuer Produkte, fast ebensoviel<br />

Geld wird in die Verbesserung <strong>der</strong> Fertigungsanlagen gesteckt. Nicht<br />

zuletzt deshalb dürfte sich auch <strong>der</strong> Da<strong>im</strong>ler-Benz-Konzern die meisten<br />

seiner Zubehörteile aus dem Bergischen Land holen, wie eine interne<br />

Studie aus dem Jahre 1984 ausweist.<br />

Die Konkurrenz wird härter, das geben alle zu. Aber gibt es deshalb<br />

schon Anzeichen für eine Krise? Siegfried Vossieg, Geschäftsführer des<br />

Arbeitgeberverbandes in Wuppertal, sieht an<strong>der</strong>e Tendenzen.<br />

S. Vossieg:<br />

Ich sehe z.Z. keinerlei Anzeichen für eine Krise. Im Gegenteil: Wir sind<br />

nach wie vor gut beschäftigt und ich darf hinzufügen, daß ganz grundsätzlich<br />

<strong>der</strong> Markt <strong>der</strong> Automobil-<strong>Zulieferer</strong> wächst. Das ergibt sich<br />

daraus, daß die Automobilfirmen selbst <strong>im</strong>mer weniger fertigen, weil sie<br />

in <strong>der</strong> eigenen Produktion zu hohe Kosten haben. Dieses Verlagern <strong>der</strong><br />

Produktion in die Vorstufe bedeutet natürlich mehr Markt und größere<br />

Chancen für die Zukunft. Ich bin zuversichtlich, daß diese Entwicklung<br />

von <strong>der</strong> Bergischen Zulieferindustrie aufgegriffen und in ihrem Sinne<br />

auch genutzt werden kann.<br />

Sprecher:<br />

Zu den neuen Anfor<strong>der</strong>ungen an die <strong>Zulieferer</strong>: Wir fragen zunächst, wie<br />

kommt ein ganz gewöhnlicher Spritzgußteil aus einer Bergischen Fabrik<br />

an den neuen Mercedes. Jochen Rausch ist dieser Frage bei <strong>der</strong> Wuppertaler<br />

Firma Gebr. Happich nachgegangen.<br />

/. Rausch:<br />

... Die Zeiten, als die Einkäufer von VW, Mercedes o<strong>der</strong> Opel bei Happich<br />

in Wuppertal anriefen, um Fenstereinfassungen und Stoßstangen,<br />

Aschenbecher, Lenkrä<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Armlehnen zu bestellen sind längst vorbei.<br />

Das geht heute per Computer. Per Knopfdruck <strong>im</strong> Bremer Mercedes-Werk<br />

setzen sich in Wuppertal die Maschinen in Gang.<br />

Marketing-Chef Hartmut Happich:<br />

»Das hat eine ganze Reihe Vorteile, nämlich, daß man nicht mehr produziert,<br />

was <strong>der</strong> Kunde nicht braucht. Aber, man muß sich vorher entsprechend<br />

organisiert haben, und das ist ein sehr hoher Organisationsaufwand.«<br />

Mendius/Wendeling-Schrö<strong>der</strong> (1991): <strong>Zulieferer</strong> <strong>im</strong> <strong>Netz</strong> - Zwischen Abhängigkeit und Partnerschaft.<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-68012

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