08.03.2014 Aufrufe

Zulieferer im Netz Neustrukturierung der Logistik am ... - ISF München

Zulieferer im Netz Neustrukturierung der Logistik am ... - ISF München

Zulieferer im Netz Neustrukturierung der Logistik am ... - ISF München

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

äume (beispielsweise bei <strong>der</strong> Preisgestaltung) nicht frühzeitig wie<strong>der</strong><br />

einschränkt.<br />

4. Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Struktur des <strong>Zulieferer</strong>marktes<br />

4.1 Entwicklungstendenzen <strong>der</strong> Zulieferstruktur<br />

Die <strong>im</strong> letzten Abschnitt für die drei strategischen Funktionsbereiche<br />

Forschung und Entwicklung, <strong>Logistik</strong> und Qualitätssicherung rekonstruierten<br />

Entwicklungen sind in doppelter Weise zu differenzieren. Auf<br />

<strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Abnehmer muß unterschieden werden zwischen Massenfertigern<br />

einerseits und Herstellern exklusiver Automobile an<strong>der</strong>erseits.<br />

Zwar hat sich <strong>der</strong> Trend zur flexiblen Massenproduktion in allen Unternehmen<br />

<strong>der</strong> Automobilindustrie durchgesetzt, dennoch sind die Spielräume<br />

zur Umsetzung von Strategien <strong>der</strong> Zuliefer-Anbindung unterschiedlich<br />

groß. Auch Marktdruck und Marktmacht fallen unterschiedlich<br />

stark ins Gewicht. Zusätzlich spielt eine Rolle, ob <strong>der</strong> Anteil an<br />

Kaufteilen, den <strong>der</strong> Abnehmer traditionell <strong>im</strong> Verfahren des global sourcing<br />

beschafft, groß ist o<strong>der</strong> ob er traditionell »<strong>im</strong> Lande« bleibt. So<br />

haben die Töchterunternehmen ausländischer Automobilkonzerne bereits<br />

seit längerem einen sehr hohen Anteil an Auslandsbezug, <strong>der</strong> die<br />

Stellung einhe<strong>im</strong>ischer Zulieferunternehmen tendenziell schwächt.<br />

Nach <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> <strong>Zulieferer</strong> muß differenziert werden nach <strong>der</strong> Marktmacht,<br />

dem Innovationspotential und <strong>der</strong> Unternehmensgröße, die <strong>der</strong><br />

<strong>Zulieferer</strong> in die Waagschale werfen kann. Wichtig ist auch, welche Stellung<br />

in <strong>der</strong> <strong>Zulieferer</strong>kette das Unternehmen einn<strong>im</strong>mt. In bezug auf die<br />

von uns dargestellten strategischen Funktionsbereiche ergeben sich wichtige<br />

Differenzierungen zudem aus <strong>der</strong> Branche, <strong>der</strong> das Zulieferunternehmen<br />

zugeordnet ist (mit Guß- und Schmiedeunternehmen wird an<strong>der</strong>s<br />

verfahren als mit Kunststoff- und Elektro-Elektronik-Unternehmen).<br />

Die zunächst internen, in ihren Wirkungen aber auch auf die Zulieferunternehmen<br />

ausgreifenden Verän<strong>der</strong>ungen in den Funktionsbereichen, die<br />

wir eingehen<strong>der</strong> beschrieben haben, führen zu gravierenden Verän<strong>der</strong>ungen<br />

in <strong>der</strong> Marktposition <strong>der</strong> Zulieferunternehmen. Dabei spielt, wie<br />

erwähnt, die Position <strong>der</strong> Abnehmer und <strong>Zulieferer</strong> auf den jeweiligen<br />

Absatz- und Beschaffungsmärkten eine entscheidende Rolle. In Abhängigkeit<br />

davon lassen sich dann auf verschiedenen Märkten unterschiedliche,<br />

teils auch gegensätzliche Trends erkennen. Diese wollen wir <strong>im</strong><br />

folgenden kurz umreißen:<br />

Mendius/Wendeling-Schrö<strong>der</strong> (1991): <strong>Zulieferer</strong> <strong>im</strong> <strong>Netz</strong> - Zwischen Abhängigkeit und Partnerschaft.<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-68012

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!