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Zulieferer im Netz Neustrukturierung der Logistik am ... - ISF München

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Transportunternehmen mit <strong>der</strong> »Schnürung logistischer Pakete«, die<br />

computergestützt von diesen direkt in die Produktion eingespeist werden,<br />

dispositive Aufgaben zugewiesen. Die Anfor<strong>der</strong>ungen an Liefertreue und<br />

Lieferzuverlässigkeit, an Transparenz und zeitgenaue Planung, an die<br />

Verfügbarkeit von flexibel und kapazitätsorientiert einsetzbarem Personal<br />

steigen. Der vorauseilende Datentransport, die Übernahme von informationellen<br />

Steuerungsaufgaben <strong>im</strong> <strong>Netz</strong>werk Abnehmer-Speditionen-Frachtführer-<strong>Zulieferer</strong><br />

stehen <strong>am</strong> Horizont verän<strong>der</strong>ter Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an die Speditionen. Daran schließen sich folgende Fragen an, zu<br />

<strong>der</strong>en Beantwortung nachfolgende Ausführungen einen kleinen Beitrag<br />

leisten wollen:<br />

Welche stabilen Beziehungsmuster zwischen (großen) Nachfrage- und<br />

(kleinen und mittelgroßen) Transportorganisationen etablieren sich vor<br />

dem Hintergrund verän<strong>der</strong>ter <strong>Logistik</strong>strategien? Wie bewältigen die<br />

Transportorganisationen die Probleme, die mit dem Strategiewandel einhergehen,<br />

und welche Auswirkungen haben die Problembewältigungsstrategien<br />

für die Arbeitsbedingungen des Personals und die Handlungsmöglichkeiten<br />

des Betriebsrates?<br />

Zur Beantwortung <strong>der</strong> ersten Frage wollen wir nachfolgend einige stärker<br />

theoretisch geleitete Annahmen zu den Funktionen präsentieren, die<br />

den Speditionen voraussichtlich aus den verän<strong>der</strong>ten Rahmenbedingungen<br />

erwachsen.<br />

2. Versuch einer Interpretation: Gewährung von Autonomiespielräumen<br />

und lose Anbindung <strong>der</strong> Spedition<br />

Wir versuchen <strong>im</strong> folgenden sowohl eine ökonomische als auch eine an<br />

<strong>der</strong> Untersuchung des Zus<strong>am</strong>menspiels von Organisationen orientierte<br />

Interpretation <strong>der</strong> verän<strong>der</strong>ten Beziehungen größerer Unternehmen zu<br />

Speditionen. Wir betrachten dabei die Beziehungen zwischen Nachfrager,<br />

Spedition, Fuhrunternehmer und <strong>Zulieferer</strong> unter dem Gesichtspunkt<br />

<strong>der</strong> Regulierungsformen ihres Zus<strong>am</strong>menspiels (Willi<strong>am</strong>son 1985).<br />

Eine solche Regulierung des Zus<strong>am</strong>menspiels kann einmal über den<br />

Markt erfolgen. Dann werden Verträge geschlossen, in denen - einer<br />

theoretischen Sollvorstellung nach - die Details und Bedingungen eines<br />

Austausches genau angegeben werden, da je<strong>der</strong> Marktteilnehmer vollständig<br />

o<strong>der</strong> doch weitreichend über das Angebot und die zu erwartende<br />

Nachfrage unterrichtet ist. Der markfliche Austausch kann ohne die<br />

Kenntnis des Verhandlungspartners stattfinden und mündet <strong>im</strong> Regelfalle<br />

nicht in eine dauerhafte Austauschbeziehung. Ein allgemein be-<br />

Mendius/Wendeling-Schrö<strong>der</strong> (1991): <strong>Zulieferer</strong> <strong>im</strong> <strong>Netz</strong> - Zwischen Abhängigkeit und Partnerschaft.<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-68012

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