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Zulieferer im Netz Neustrukturierung der Logistik am ... - ISF München

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Markus Pohlmann, Kerstin Stiebitz<br />

Transportorganisation <strong>im</strong> Wandel<br />

Die Rolle <strong>der</strong> Spedition vor dem Hintergrund<br />

verän<strong>der</strong>ter großindustrieller <strong>Logistik</strong>organisation<br />

1. Der empirische Ausgangspunkt: Güterverkehrsaufkommen und<br />

großindustrielle <strong>Logistik</strong>strategien<br />

Verän<strong>der</strong>ungen <strong>im</strong> Welthandel und in <strong>der</strong> internationalen Arbeitsteilung<br />

(Möhlmann 1987, S. 36) sorgen für einen sich deutlich in Zahlen nie<strong>der</strong>schlagenden<br />

Trend: Der Anteil geringerwertiger Massengüter ist <strong>im</strong> Güterverkehrsaufkommen<br />

rückläufig zugunsten hochwertiger Zwischenund<br />

Endprodukte (vgl. zu den Zahlen: Der Bundesminister für Verkehr<br />

1984, S. 194ff.). Diese Anteilsverschiebungen haben den Straßengüterverkehr<br />

eindeutig begünstigt (Ihde 1986, S. 64). Stärker noch als <strong>der</strong><br />

gewerbliche Straßengüter(fern)verkehr profitierte <strong>der</strong> Werk(fern)verkehr<br />

von den Auswirkungen des verän<strong>der</strong>ten Güterverkehrsprofils. Die Speditionen<br />

müssen hier also die Qualität ihres Angebotes <strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong> neu<br />

unter Beweis stellen. Aber nicht nur <strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> Massengüter stehen<br />

die Transportorganisationen vor verän<strong>der</strong>ten Rahmenbedingungen.<br />

Deutlich erkennen läßt sich gegenwärtig auch ein Wandel in den großindustriellen<br />

<strong>Logistik</strong>strategien. Die Abkehr von tragenden Prinzipien <strong>der</strong><br />

Massenproduktion wie <strong>der</strong> Max<strong>im</strong>e <strong>der</strong> möglichst großen Fertigungstiefe<br />

(Kellermann 1984) o<strong>der</strong> einer umfassenden Bestandshaltung führt zu<br />

Konzepten einer lagerlosen, zeitgenauen und flexiblen Fertigungsorganisation<br />

(Eidenmüller 1987). Große Aufmerks<strong>am</strong>keit erfahren die strategischen<br />

Beziehungen zwischen den Unternehmen vor allem von <strong>der</strong><br />

Schnittstelle Beschaffung-Zulieferung. Den dort angesiedelten Spediteuren<br />

werden an<strong>der</strong>e Aufgaben zugewiesen. 77% aller Verla<strong>der</strong>, so eine<br />

Untersuchung von Pfohl, verlangten nun von ihren Spediteuren weiterreichende<br />

logistische Dienstleistungen (Pfohl/Kleer 1986, S. 15 f.) und<br />

diese sollen zudem zuverlässiger und flexibler als bisher erbracht werden.<br />

Als »rollende Lager« sehen sich die Speditionen zum einen einer Strategie<br />

<strong>der</strong> »Kostenreduzierung durch Kostenverteilung« seitens <strong>der</strong> Nachfrager<br />

ausgesetzt (Doleschal 1989, S. 172ff.)- Zum an<strong>der</strong>en bekommen die<br />

Mendius/Wendeling-Schrö<strong>der</strong> (1991): <strong>Zulieferer</strong> <strong>im</strong> <strong>Netz</strong> - Zwischen Abhängigkeit und Partnerschaft.<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-68012

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