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Zulieferer im Netz Neustrukturierung der Logistik am ... - ISF München

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4. Zukunftsweisende Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen durch<br />

- gleiche Einkommens-, Arbeits- und Leistungsbedingungen bei Herstellern und<br />

<strong>Zulieferer</strong>n<br />

- Harmonisierung und soziale Gestaltung <strong>der</strong> Arbeitszeitregelungen <strong>im</strong> Interesse<br />

<strong>der</strong> Beschäftigten<br />

- Schaffung gesicherter Arbeitsverhältnisse durch Abbau von Mehrarbeit und befristeten<br />

Einstellungen<br />

- Schaffung ganzheitlicher Arbeitsvollzüge mit umfassenden Qualifikationen, die<br />

eine differenzierte Qualitätsproduktion ermöglichen.<br />

5. Beschäftigungspolitische Verantwortung<br />

- <strong>der</strong> Hersteller für Standorte und Regionen bei Entscheidungen über Eigenfertigung<br />

o<strong>der</strong> Fremdbezug und bei <strong>der</strong> <strong>Zulieferer</strong>wahl<br />

- <strong>der</strong> <strong>Zulieferer</strong> bei Standortentscheidungen.<br />

6. Wahrnehmung Verkehrs- und umweltpolitischer Verantwortung durch<br />

- umweltverträgliche Transportsysteme bei zwischenbetrieblicher <strong>Logistik</strong> (Vorrang<br />

für Bahn)<br />

- Berücksichtigung <strong>der</strong> gesellschaftlichen Kosten bei Entscheidungen für <strong>Logistik</strong>systeme<br />

- Produktentwicklung, die zur drastischen Senkung des Verbrauchs fossiler Brennstoffe<br />

und Entwicklung von alternativen Antriebslösungen führt<br />

- Entwicklung recyclinggerechter Produkte und Verwertungstechnologien.<br />

Gewerkschaftliche Handlungsnotwendigkeiten<br />

Um <strong>der</strong> öffentlichen Diskussion <strong>der</strong> Probleme wie auch einer Verhaltensän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Unternehmen auf die Sprünge zu helfen, müssen Gewerkschaften<br />

und Betriebsräte den Handlungsbedarf für Parteien, Unternehmen<br />

und Gesetzgeber definieren. Sie müssen bereits heute die ihnen<br />

möglichen Maßnahmen und Initiativen ergreifen. Gewerkschaften und<br />

betriebliche Interessenvertretung sehen sich nämlich durch die neuen<br />

betriebsübergreifenden Unternehmensstrategien vor neue Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

gestellt. Im letzten Jahrhun<strong>der</strong>t haben sich zur Überwindung <strong>der</strong><br />

Konkurrenz einzelner Arbeitnehmer Gewerkschaften als notwendige solidarische<br />

Organisation herausgebildet. Wurden d<strong>am</strong>als einzelne Beschäftigte<br />

gegeneinan<strong>der</strong> ausgespielt, sind es heute - auf einem höheren<br />

Niveau - ganze Belegschaften. Um Konkurrenz und Vereinzelung auf<br />

dieser Ebene zu verhin<strong>der</strong>n, bedarf es ergänzen<strong>der</strong> gewerkschaftlicher<br />

Strukturen.<br />

Kommunikation und Kooperation <strong>der</strong> Interessenvertretungen entlang<br />

logistischer Ketten (auch gewerkschaftsübergreifend) sind dabei ein erster<br />

wichtiger Schritt. Der zunehmenden unternehmerischen Vernetzung<br />

Mendius/Wendeling-Schrö<strong>der</strong> (1991): <strong>Zulieferer</strong> <strong>im</strong> <strong>Netz</strong> - Zwischen Abhängigkeit und Partnerschaft.<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-68012

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