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Zulieferer im Netz Neustrukturierung der Logistik am ... - ISF München

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charakterisiert sich durch hervorragende Qualität <strong>der</strong> Produkte und<br />

durch ausgezeichnetes Design.<br />

Eine niedrigere Lagerhaltung trägt durch Einhaltung vereinbarter Lieferdaten<br />

und durch kürzere Produkt-Entwicklungszeit zur Verbesserung des<br />

Service - dem zweiten Eckpfeiler - bei. Gleichzeitig können in einem<br />

Unternehmen mit niedriger Lagerhaltung die technischen Än<strong>der</strong>ungen<br />

zur ständigen Verbesserung <strong>der</strong> Produkte leichter durchgeführt werden.<br />

Zusätzlich wirkt sich die Opt<strong>im</strong>ierung <strong>der</strong> Lagerhaltung auf die Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Produkt- und Designqualität positiv aus, da je<strong>der</strong> mögliche<br />

Fehler früh erkannt wird und Maßnahmen zur Beseitigung <strong>der</strong> Ursachen<br />

sofort ergriffen werden können.<br />

Da <strong>der</strong> Purchased Input in <strong>der</strong> Automobilindustrie 60 bis 70% <strong>der</strong><br />

Ges<strong>am</strong>therstellungskosten ausmacht, führt eine Verbesserung des Purchased-Input-Konzeptes<br />

zwangsläufig auch zu einer direkten Verbesserung<br />

unseres dritten Eckpfeilers - des Preises.<br />

Zunächst ist es notwendig, die Kosten pro Einheit zu senken, um so eine<br />

günstigere Wettbewerbsposition und eine größere Flexibilität in <strong>der</strong><br />

Preisgestaltung zu erhalten.<br />

Zusätzlich müssen die Investitionen pro Einheit reduziert werden, weil<br />

dies <strong>der</strong> Automobilindustrie die Möglichkeit verschafft, ihren Breakeven-point<br />

zu reduzieren, auf den internationalen Märkten effizienter zu<br />

konkurrieren und sich verän<strong>der</strong>nden Marktbedingungen anzupassen.<br />

Zur Opt<strong>im</strong>ierung des Purchased Input hat General Motors Europe<br />

(GME) ein Organisationsmodell entwickelt, das die Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit den Lieferanten unterstützen soll. Das Organisationsmodell basiert<br />

auf gemeins<strong>am</strong> mit den Lieferanten entwickelten strategischen Aktionsplänen<br />

und schließt neben den rein technischen Methoden Progr<strong>am</strong>me<br />

zur Mitarbeitermotivierung ein. Sie alle verfolgen das gemeins<strong>am</strong>e<br />

Ziel, neue Wege zur Verbesserung von Qualität und Service sowie<br />

zur Kostensenkung <strong>der</strong> Zukaufteile zu finden.<br />

Die wesentlichen Techniken sind:<br />

- Advance Purchasing, Global Sourcing, Make-or-Buy und wertanalytische<br />

Untersuchungen, Statistische Prozeßkontrolle, Lieferungsopt<strong>im</strong>ierungen.<br />

So etabliert z. B. unser Advance Purchasing-Prozeß die frühzeitige Einbindung<br />

<strong>der</strong> Systemlieferanten in den Entwicklungsprozeß und formalisiert<br />

die Partnerschaft mit den Entwicklungslieferanten über den ges<strong>am</strong>ten<br />

Lieferzeitraum.<br />

Global Sourcing sichert durch konkurrenzfähige Angebote <strong>der</strong> Zukauf-<br />

Mendius/Wendeling-Schrö<strong>der</strong> (1991): <strong>Zulieferer</strong> <strong>im</strong> <strong>Netz</strong> - Zwischen Abhängigkeit und Partnerschaft.<br />

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-68012

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