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Psychiatrische Pflege, psychische Gesundheit und Recovery ...

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Forschungsfragen <strong>und</strong> -ziele<br />

Um subjektive Erfahrungen <strong>Pflege</strong>nder, im Kontext von herausforderndem<br />

Verhalten, bei Personen mit demenziellen Veränderungen analysieren zu können,<br />

stehen folgende Forschungsfragen, mit explorativem Charakter, im Mittelpunkt<br />

des Erkenntnisinteresses:<br />

- Wie erleben <strong>Pflege</strong>nde in stationären <strong>Pflege</strong>institutionen herausforderndes<br />

Verhalten bei Personen mit demenziellen Veränderungen?<br />

- Welche Strategien wenden sie an, um mit herausforderndem Verhalten<br />

umzugehen?<br />

- Welcher Zusammenhang besteht zwischen dem Erleben <strong>und</strong> den Strategien,<br />

die <strong>Pflege</strong>nde auswählen?<br />

Um die Forschungsfragen umfassend beantworten zu können, ist aufgr<strong>und</strong> der<br />

noch geringen Informationslage ein offenes Herangehen unabdingbar. Es ermöglicht<br />

auf einem induktiven Weg, die Perspektive der <strong>Pflege</strong>nden, ihre<br />

Wirklichkeit mit dem Phänomen herauszufinden, nachzuvollziehen <strong>und</strong> zu<br />

verstehen [9].<br />

Methodik<br />

Die Daten für die qualitative Untersuchung werden mit dem problemzentrierten<br />

Interview nach Witzel (1985) erhoben. Diese Form des Interviews zeichnet<br />

sich durch eine Kombination von Induktion <strong>und</strong> Deduktion aus, mit der Chance<br />

zur Modifikation theoretischer Konzepte.<br />

Mit dem Kurzfragebogen wurde die soziale Situation (z.B. Berufserfahrung,<br />

(geronto-)psychiatrische Weiterbildung, Geschlecht) der Befragten erfasst.<br />

Dadurch wird umgangen, dass durch exmanente Fragen ein Frage-Antwort-<br />

Schema aufgebaut wird, das die Problementwicklung aus der Sicht des Befragten<br />

stört [2]. Durch die Aufnahme, z.B. der Frage „Wie oft hatten Sie in den<br />

vergangenen Wochen Kontakt zu Heimbewohnern/Patienten die herausforderndes<br />

Verhalten zeigen?“ wird ein günstiger Gesprächseinstieg ermöglicht.<br />

Die Frage fördert eine erste Beschäftigung mit dem Thema, bestimmte Gedächtnisinhalte<br />

werden dabei aktiviert <strong>und</strong> erfahren eine Zentrierung auf das<br />

zu untersuchende Problemgebiet. Des Weiteren sollen die Teilnehmer darüber<br />

befragt werden, ob sie fachliche Kenntnisse über das Phänomen in der Aus-<br />

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