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Psychiatrische Pflege, psychische Gesundheit und Recovery ...

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Kenner der <strong>Recovery</strong>-Szene erarbeitete eine Gegenüberstellung zwischen dem<br />

<strong>Recovery</strong>-Ansatz <strong>und</strong> der Orientierung der konventionellen Psychiatrie [4, S.<br />

9]. Die Gegenüberstellung – obwohl ein wenig „idealtypisch“ <strong>und</strong> vielleicht<br />

etwas „karikiert“ – zeigt wichtige Unterschiede zwischen den Orientierungen<br />

auf. In der folgenden Tabelle 1 erscheint zum Vergleich eine Beschreibung der<br />

psychiatrischen <strong>Pflege</strong> nach demselben Raster.<br />

Abbildung 1: <strong>Recovery</strong>-Bündnis-Theorie<br />

Aus der Tabelle geht hervor, dass viele Gemeinsamkeiten <strong>und</strong> Schnittstellen<br />

zwischen dem <strong>Recovery</strong>-Ansatz <strong>und</strong> der derzeitigen Auffassung psychiatrischer<br />

<strong>Pflege</strong> existieren. Dieser Vergleich darf nicht zum naiven oder zum überenthusiastischen<br />

Schluss führen, dass wir in der psychiatrischen <strong>Pflege</strong> nachdem<br />

<strong>Recovery</strong>-Konzept arbeiten würden. Im Gegenteil: Wahrscheinlich können<br />

wir Psychiatriepflege-Profis gar nicht nach dem <strong>Recovery</strong>-Konzept arbeiten.<br />

Hierzu Andreas Knuf: „Die Rolle der Professionellen im <strong>Recovery</strong>-Prozess<br />

verhält sich ähnlich wie bei Empowerment: Beides können nur die Betroffenen<br />

selbst vollbringen, wir können nur fördern, ermutigen, begleiten, anregen.<br />

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