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Psychiatrische Pflege, psychische Gesundheit und Recovery ...

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zuwider läuft) . Als zentrale Ambivalenz dieses Arbeitsfeldes wurde die Spannung<br />

zwischen (mit-)menschlichem Handeln <strong>und</strong> Professionalität beschrieben.<br />

Für den Aufbau der pflegerisch-therapeutischen Beziehung ist es offenbar in<br />

vielen Fällen notwendig, gerade die professionellen Aspekte der Arbeit weniger<br />

stark zu bewerten, um das Vertrauen der Patienten zu gewinnen. Anschließend<br />

jedoch muss aus der mitmenschlichen Interaktion eine professionelle<br />

Beziehung werden. Dieser Schritt kann unter Umständen dann zum Problem<br />

werden, wenn die Patienten eben primär eine menschliche Beziehung<br />

suchen, wie aus empirischen Befragungen von Klienten ambulanter psychiatrischer<br />

<strong>Pflege</strong> deutlich wird [siehe etwa 21].<br />

Für unsere Ausgangsfragestellung der Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung von <strong>Pflege</strong>nden<br />

für das Arbeitsfeld der extramuralen Psychiatrie ist aus der Meta-Synthese klar<br />

geworden, dass die curricularen Inhalten nicht allein die formal hinreichend zu<br />

definierenden Tätigkeiten beinhalten dürfen. Genauso wichtig wie diese Arbeitsbereiche<br />

sind die Schwierigkeiten <strong>und</strong> Problemfelder, die hier aufgezeigt<br />

worden sind. Damit diese notwendigen Lerninhalte nicht primär durch ‚Learning-by-doing’<br />

bzw. ‚Learning-by-making-experiences’ erfolgen, bedarf es<br />

innovativer didaktischer Konzepte.<br />

Literatur<br />

1. Hasslinger V (2007) Zur Situation der Ambulanten <strong>Psychiatrische</strong>n <strong>Pflege</strong> in der<br />

BRD. Psych. <strong>Pflege</strong> heute 13:159-161<br />

2. Abderhalden C, Lüthi R, Mazzola R, Wolff S (2003) Häufigkeit, Art <strong>und</strong> Schweregrad<br />

psychiatrischer Probleme bei Spitex-KlientInnen in den Kantonen Zürich <strong>und</strong><br />

St.Gallen: Abschlussbericht. Aarau: Weiterbildungszentrum für <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>sberufe<br />

3. Abderhalden C, Lüthi R (2004) <strong>Psychiatrische</strong> Probleme bei SpitexklientInnen.<br />

Managed Care 2004(5):29<br />

4. Secker J, Pidd F, Parham A (1999) Mental health training needs of primary health<br />

care nurses. Journal of Clinical Nursing 8:643-652.<br />

5. BAPP (2003) Tätigkeitsinhalte der ambulanten psychiatrischen <strong>Pflege</strong>.<br />

www.bapp.info/texte/taetigkeiten.pdf (12.01.2008)<br />

6. Noblit G, Hare D (1988) Meta-Ethnography: Synthesizing Qualitative Studies.<br />

Newbury Park: Sage<br />

7. Elsom S, Happell B, Manias E (2007) Exploring the expanded practice role of community<br />

mental health nurses. Issues in Mental Health Nursing 28:413-429<br />

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