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Psychiatrische Pflege, psychische Gesundheit und Recovery ...

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enthaltes. Dies vermittelt dem Kind Sicherheit <strong>und</strong> Geborgenheit in einer für<br />

ihn schwierigen Lebenssituation, in einer Zeit, in der ihm die Mutter aufgr<strong>und</strong><br />

ihrer Erkrankung nicht ausreichend zur Verfügung stehen kann.<br />

Neben dem „einfach Kind sein dürfen“ – <strong>und</strong> dem Wahrgenommen werden als<br />

Kind mit seinen Bedürfnissen, nutzen auch viele Kinder je nach Alter die Kindergruppe<br />

dazu, im Rollenspiel ihre momentane Situation zu verarbeiten.<br />

Werden Auffälligkeiten in der motorischen, sensorischen, sprachlichen oder<br />

kognitiven Entwicklung beobachtet, fließen fördernde therapeutische <strong>und</strong><br />

pädagogische Spielangebote <strong>und</strong> Interventionen mit ein, ebenso bei Auffälligkeiten<br />

im Spiel-, Kontakt- <strong>und</strong> Sozialverhalten. Bei bedenklichen Entwicklungsauffälligkeiten<br />

wird die Mutter darüber aufgeklärt <strong>und</strong> beraten, sowie eine<br />

ambulante Therapie bei einem Fachtherapeuten empfohlen.<br />

Mütterforum<br />

(1 x die Woche unter Leitung der Ergotherapeutin)<br />

ist eine Gesprächsr<strong>und</strong>e der Mütter, in der v.a. organisatorische Fragen geklärt<br />

werden wie z. B. z.B. Spielzimmer aufräumen, allgemeingültige Stationsregeln.<br />

Außerdem wird ein Wochenplan über die gemeinsamen Aktivitäten erstellt<br />

<strong>und</strong> bei Bedarf Termine für Einzelgespräche festgelegt.<br />

Die Mütter erhalten dadurch Mitspracherecht <strong>und</strong> Verantwortung, sie können<br />

damit das therapeutische Angebot mitgestalten.<br />

Mutter- Kind- Aktivitäten in der Gruppe<br />

(3 x die Woche unter Leitung der Ergotherapeutin)<br />

Dies können lebenspraktische Aktivitäten sein wie: gemeinsames Frühstück,<br />

Kochen, Backen, Einkaufen, Picknick oder auch kindgerechte Freizeitgestaltung<br />

wie kleine Ausflüge, Spielplatzbesuch, Basteln, Kennen lernen verschiedener<br />

Kinderspiele, etc. sein.<br />

Ziel der gemeinsamen Aktivitäten ist die Beziehung zum Kind positiv zu stärken,<br />

sowie Kompetenzen <strong>und</strong> Schwierigkeiten im Umgang mit ihm zu erkennen<br />

<strong>und</strong> zu bearbeiten.<br />

Dabei können das Verhalten anderer Mütter <strong>und</strong> das der Therapeutin Orientierung<br />

bieten (Lernen am Modell). Bei Bedarf wird im Einzel- oder Gruppengespräch<br />

über aktuelle Erziehungsprobleme diskutiert <strong>und</strong> gemeinsam indivi-<br />

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