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Psychiatrische Pflege, psychische Gesundheit und Recovery ...

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Vorwort der Veranstalter:<br />

Der 5. Dreiländerkongress <strong>Pflege</strong> in der Psychiatrie<br />

Christoph Abderhalden, Ian Needham, Michael Schulz,<br />

Susanne Schoppmann, Harald Stefan<br />

Dieser Band dokumentiert Vorträge <strong>und</strong> Poster des fünften Dreiländerkongresses<br />

„<strong>Pflege</strong> in der Psychiatrie“ vom Oktober 2008 in Bern.<br />

Das thematische Motto des Kongresses war '<strong>Psychiatrische</strong> <strong>Pflege</strong>, <strong>psychische</strong><br />

<strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong> <strong>und</strong> <strong>Recovery</strong>'.<br />

Damit standen – neben freien Beiträgen zu andern aktuellen Themen – nicht<br />

Störungen <strong>und</strong> Krankheiten im Mittelpunkt, sondern <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>, Wohlbefinden,<br />

Selbsthilfe- <strong>und</strong> Selbstheilungspotentiale.<br />

Die Themenwahl knüpft an eine starke Wurzel der pflegerischen Arbeit an: Die<br />

Sorge für eine ges<strong>und</strong>heitsförderliche Umgebung, die Beachtung von ges<strong>und</strong>en<br />

Anteilen <strong>und</strong> Ressourcen, das Aufrechterhalten von Hoffnung, die Fokussierung<br />

auf größtmögliches Wohlbefinden <strong>und</strong> größtmögliche Unabhängigkeit<br />

trotz Krankheit gehören zu den traditionellen Anliegen gerade der <strong>Pflege</strong> in<br />

der Psychiatrie.<br />

Die Beiträge in diesem Band zeigen einerseits, dass es offensichtlich eine beträchtliche<br />

Zahl von Ansätzen <strong>und</strong> Praxisprojekten gibt, <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>sförderung<br />

auf ganz unterschiedliche Art <strong>und</strong> Weise <strong>und</strong> auch explizit in die <strong>Pflege</strong>praxis<br />

zu integrieren. Auf der anderen Seite ist es so, dass die meisten dieser Projekte<br />

im stationären Rahmen angesiedelt sind <strong>und</strong> in vielen Fällen Teil eines<br />

Krankheits-Behandlungsprogramms sind. Es scheint, dass das Potential pflegerischer<br />

Beiträge zur <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>sförderung im ambulanten Bereich <strong>und</strong> im<br />

Bereich der Primärprävention bisher noch zu wenig genutzt wird. Wir hoffen,<br />

dass der diesjährige Kongress dazu anspornt, die ges<strong>und</strong>heitsfördenden Aktivitäten<br />

entsprechend auszubauen.<br />

<strong>Recovery</strong> kann mit Genesung oder Wiedererlangen der <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong> übersetzt<br />

werden. <strong>Recovery</strong> ist in den letzten Jahren zu einem wesentlichen Konzept der<br />

psychiatrischen Arbeit geworden. Seine Entdeckung verdanken wir Erfahrungen<br />

engagierter Betroffener. Die Beschäftigung mit <strong>Recovery</strong> bedeutet des-<br />

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