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Psychiatrische Pflege, psychische Gesundheit und Recovery ...

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MitarbeiterInnen bei der Bewältigung unterstützt werden. Eine besondere<br />

Rolle fällt dabei den Führungspersonen zu <strong>und</strong> wird von ihnen erwartet.<br />

Konzeptidee<br />

Erstellung <strong>und</strong> Implementierung eines Leitfadens für Führungspersonen um<br />

systematische Schritte einleiten zu können, die dem Risiko einer Posttraumatischen<br />

Belastungsstörung präventiv entgegenwirken <strong>und</strong> in weiterer Folge<br />

Belastungen minimieren können.<br />

Bisher wurde mit dieser Thematik intuitiv <strong>und</strong> individuell sehr unterschiedlich<br />

umgegangen. Eine strukturierte transparente Vorgehensweise war nicht zu<br />

erkennen <strong>und</strong> die Folgen waren in manchen Fällen Schuldzuweisungen, berufliche<br />

Unzufriedenheit, verringerte Belastbarkeit, Fehlzeiten, Stationswechsel<br />

bis hin zu Berufsausstieg.<br />

Auslöser<br />

Im Krankenhausbereich erlebten die MitarbeiterInnen in der jüngeren Vergangenheit<br />

Bedrohungen <strong>und</strong> Gewalt durch PatientInnen, erschütternde Suizid(versuch)e<br />

sowie Selbstschädigungen mit weitreichenden Folgen (Verbrennungen<br />

dritten Grades etc.) wo die MitarbeiterInnen der verschiedenen <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>sberufe<br />

in hohem Maße gefordert <strong>und</strong> überfordert wurden <strong>und</strong> alle<br />

Formen des posttraumatischen Stresssyndroms bei den MitarbeiterInnen zu<br />

beobachten waren.<br />

Die große Betroffenheit der MitarbeiterInnen <strong>und</strong> der Stationsleitung <strong>und</strong> die<br />

Schwierigkeit, in solchen Situationen konstruktiv <strong>und</strong> geordnet vorzugehen<br />

haben die Grenzen intuitiven Handelns aufgezeigt <strong>und</strong> waren Anlass, diesen<br />

Leitfaden zu erstellen.<br />

Praktische Umsetzbarkeit, Erfahrungen, Auswirkungen<br />

Die Führungspersonen aller <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>sberufe der fünften psychiatrischen<br />

Abteilung des Sozialmedizinischen Zentrums Baumgartner Höhe erhielten den<br />

Leitfaden mit möglichen Vorgehensweisen, Informationen <strong>und</strong> Adressenmaterial.<br />

Die Führungspersonen wurden mit der Broschüre vertraut gemacht, kennen<br />

nun die erforderlichen Schritte die nach traumatischen Ereignissen gesetzt<br />

werden können <strong>und</strong> begleiten die Betroffenen strukturiert <strong>und</strong> zielgerichtet<br />

nach einem Leitfaden.<br />

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