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Psychiatrische Pflege, psychische Gesundheit und Recovery ...

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Kompetenzen erfahren. Eine wichtige Unterstützung erfuhren sie in der klinischen<br />

Anwendung durch die Supervisionen, durch das Fachwissen von erfahrenen<br />

Kolleginnen sowie durch die schriftlichen Unterlagen <strong>und</strong> Fachbücher.<br />

Weniger gebraucht wurden die Helpline, bei Nutzung wurde sie aber als sehr<br />

hilfreich erlebt.<br />

Die Evaluation diente gleichzeitig der Erfassung von Schwächen des Projektes<br />

<strong>und</strong> Bedarf für zukünftige Angebote <strong>und</strong> Maßnahmen. Als Nachteil bei der<br />

praktischen Umsetzung erwies sich der Entscheid, die Assistenzärztinnen nicht<br />

zu schulen. Ihre Rolle bei der Behandlungsplanung <strong>und</strong> Verordnung wurde<br />

unterschätzt. Der weitere Bedarf an externer Unterstützung (Supervisionen,<br />

Helpline) kam erwartungsgemäß klar hervor. Weiterführende Schulungsangebote<br />

wurden gewünscht, um häufig eingesetzte Präparate vertieft sowie um<br />

neue Präparate vor der Einführung kennen zu lernen.<br />

Gewünscht wurden ein Erfahrungsaustausch zwischen den Stationen sowie die<br />

Möglichkeit, einzelne hausinterne Phyto-Expertinnen auszubilden.<br />

Der Zeitraum 2006 bis heute diente der Umsetzung verschiedener dieser<br />

Maßnahmen. Zweimonatliche Supervisionen werden weiterhin, eine jährliche,<br />

halbtägige Vertiefungsweiterbildung für alle geschulten Personen neu durchgeführt.<br />

Im November 06 fand ein verkürztes interdisziplinäres Schulungsprogramm<br />

zur Einführung von noch nicht geschulten Behandlungspersonen der<br />

ausgewählten Stationen in die Phytotherapie statt. Für die <strong>Pflege</strong>nden sah das<br />

Programm vier ganze Tage vor, die Assistenzärzte kamen für zwei Halbtage<br />

dazu. Das verkürzte Schulungsprogramm konnte durch das angewandte Lernen<br />

auf den Stationen kompensiert werden. Gleichzeitig wurde das Phytotherapieangebot<br />

auf einer weiteren Station im Altersbereich eingeführt.<br />

Einzelne Stationen führten einen inter- bzw. disziplinären Phytorapport ein.<br />

Eine Station bietet eine regelmäßige Aroma-/Phytotherapiestationsgruppe für<br />

Patientinnen <strong>und</strong> Patienten durch die <strong>Pflege</strong> an.<br />

2.2 Praxisauswirkungen/Ergebnisse<br />

Das Angebot der Phytotherapie findet bei den meisten Patientinnen <strong>und</strong> Patienten<br />

als Ergänzung zu den schulmedizinischen Behandlungen hohen Zuspruch<br />

<strong>und</strong> wird sehr geschätzt. Sie erleben sich durch den Miteinbezug in die<br />

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