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Psychiatrische Pflege, psychische Gesundheit und Recovery ...

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- Identitätsunsicherheit <strong>und</strong> Denkstörungen<br />

Die TeilnehmerInnen sollen neue Fertigkeiten erlernen, mit deren Hilfe sie<br />

Verhaltens- Gefühls <strong>und</strong> Denkmuster verändern können. Dadurch sind sie in<br />

der Lage besser mit <strong>psychische</strong>n Belastungen <strong>und</strong> Schwierigkeiten im Alltag<br />

umzugehen. Zu den Teilnahmebedingungen gehört unter anderem die Bereitschaft,<br />

weiterhin eine ambulante Therapie bei einem Psychiater durchzuführen<br />

<strong>und</strong> den Vertrag der EmoReg-Gruppe einzuhalten. Dieser verbietet den<br />

Konsum von Alkohol <strong>und</strong> Drogen während den Sitzungen. Diese Regelungen<br />

sollen sicherstellen, dass die Teilnehmenden neben der Selbsthilfegruppe auch<br />

eine professionelle therapeutische Betreuung haben. Dadurch soll verhindert<br />

werden, dass Frau C. in die Rolle einer verantwortlichen Einzeltherapeutin<br />

gerät. TeilnehmerInnen, welche der Gruppe 3 Mal unentschuldigt fernbleiben,<br />

verlieren ihren Anspruch auf einen Platz. Zudem müssen sich alle TeilnehmerInnen<br />

verpflichten, vertrauliche Informationen nicht an Dritte weiterzugeben.<br />

Betroffene, die sich in einer akuten Krise befinden, dürfen nicht an den Sitzungen<br />

teilnehmen.<br />

Zurzeit kommen etwa 7 Personen regelmässig zu den Sitzungen. Die Zahl blieb<br />

seit dem Start im Sommer 2007 etwa konstant. Es gab im letzten Jahr zwei<br />

Austritte wegen Zeitmangels der TeilnehmerInnen durch Prüfungsvorbereitungen<br />

<strong>und</strong> zwei Neueintritte. Die Treffen finden immer noch in der Prärie<br />

statt, doch der Vertrag ist bis Ende August 2008 befristet. Beim Selbsthilfezentrum<br />

wurde Frau C. jetzt aber auch ein Raum zur Benutzung angeboten.<br />

Pro Abend müsste sie 20.- Franken bezahlen, inklusive Benutzung der Küche.<br />

Sie hat sich jedoch noch nicht definitiv entschieden.<br />

Unterstützung durch das PTK-Team<br />

Die MitarbeiterInnen der PTK standen diesem Vorhaben von Anfang an sehr<br />

positiv gegenüber <strong>und</strong> ermunterten die Betroffene, diesen Schritt zu wagen.<br />

Sie boten ihrerseits Unterstützung in Form von Supervision an <strong>und</strong> offerierten<br />

Starthilfe bei der Planung der Sitzungen <strong>und</strong> der Klärung von Fragen oder<br />

Anfangsschwierigkeiten. Für das Team der PTK war es wichtig, diese Supervisionen<br />

durchzuführen, um dem gesamten Prozess auch weiterfolgen zu können.<br />

Zwei dieser Sitzungen wurden dann bereits vor dem Projektstart durchgeführt.<br />

Dort wurden vor allem der Ablauf <strong>und</strong> die Planung der Sitzungen besprochen.<br />

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