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Psychiatrische Pflege, psychische Gesundheit und Recovery ...

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ungen, b) Angst- <strong>und</strong> Panikzuständen, c) Depressionen, d) Suchterkrankungen,<br />

<strong>und</strong> e) psychosomatischen Erkrankungen.<br />

Psychische Probleme bei diesem Personenkreis werden wegen der oben skizzierten<br />

Barrieren oft zu spät erkannt; häufig geht der korrekten psychiatrischen<br />

Diagnose der Gang zu diversen Haus- <strong>und</strong> Fachärzten voraus, um das<br />

<strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>liche Probleme / psychiatrische Behandlung<br />

Bei der pflegerisch / therapeutischen Arbeit mit Migranten im Sinne der psychiatrischen/<br />

psychotherapeutischen Behandlung, können wir in vier Bereichen<br />

Ursachen benennen, an denen ein gleichwertiges Behandlungsangebot<br />

scheitert. Es bezieht sich gleichermaßen auf den stationären sowie ambulanten<br />

Versorgungsbereich unserer Klinik. Dies sind:<br />

- sprachliche <strong>und</strong> kulturelle Verständigung<br />

- Berücksichtigung familiärer Strukturen (Subsysteme)<br />

- religiöse Vorstellungen<br />

- ethnische Zugehörigkeit<br />

Die Projektleiter qualifizierten sich an der Uniklinik Nürnberg in einer drei<br />

monatigen Ausbildung zur Migration im <strong>Ges<strong>und</strong>heit</strong>swesen, um den Anforderungen<br />

gewachsen zu sein. Im Rahmen der neu geschaffenen Funktion der<br />

Integrationsbeauftragten steuern <strong>und</strong> vertreten wir die Interessen der Rheinischen<br />

Kliniken Düren zu interkulturellen Themen.<br />

Die Mitarbeiter der Rheinischen Kliniken Düren sollen umfassend für die spezifischen<br />

Bedürfnisse ausländischer PatientInnen sensibilisiert werden. Eine<br />

kultursensible Behandlung soll im Rahmen der Einführung zu einem selbstverständlichen<br />

Bestandteil des professionellen Handelns werden. Diesbezüglich<br />

existierende Defizite im Bereich der pflegerischen <strong>und</strong> therapeutischen Versorgung<br />

sollen behoben <strong>und</strong> die bereits vorhandenen Ansätze unter den MitarbeiterInnen,<br />

welche häufig auf Eigeninitiative basieren, auf ein breites F<strong>und</strong>ament<br />

gestellt werden.<br />

Es soll ein Behandlungsklima geschaffen werden, das einerseits aufkommende<br />

Ohnmachtsgefühle auf Seiten der Mitarbeiter durch Kompetenz- <strong>und</strong> Strategievermittlung<br />

reduzieren hilft <strong>und</strong> das andererseits die am <strong>Pflege</strong>prozess<br />

Beteiligten empathiefähig(er) macht. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir<br />

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