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Psychiatrische Pflege, psychische Gesundheit und Recovery ...

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‚time trend*’, ‚secular change*’, ‚period effect*’ wurden kombiniert mit Begriffen,<br />

die <strong>psychische</strong> Störungen insgesamt oder einzelne Störungsbilder<br />

wiedergeben (‚mental’, ‚psychiatr*’, depress*’, ‚neuroti*’ etc.). Weiterhin<br />

wurde nach den Störungsbildern in Verbindung mit Jahreszahlen im Titel der<br />

Publikation gesucht, beispielsweise in PubMed mit folgender Strategie: (194*<br />

[ti] OR 195* [ti] OR 196* [ti] OR 197* [ti] OR 198* [ti] etc.) AND (prevalence OR<br />

incidence) AND (mental OR psychiatr* OR depress* etc.).<br />

Für die Berücksichtigung in der systematischen Übersicht wurden folgende<br />

Einschlusskriterien aufgestellt: Das Studiendesign der inkludierten Originalarbeit<br />

musste aus unabhängigen Populationen bestehen, die zu mindestens zwei<br />

Zeitpunkten mit einem identischen oder aber vergleichbaren Instrument untersucht<br />

wurden. Die befragten Personen durften nicht über Kliniken <strong>und</strong><br />

andere medizinische Dienste rekrutiert werden, sondern mussten die Allgemeinbevölkerung<br />

repräsentieren. Ausgeschlossen waren somit alle Querschnittsuntersuchungen,<br />

alle auf einem Sample basierenden Längsschnittstudien<br />

sowie Studien mit Inanspruchnahmepopulationen. Es wurde keine Altersbeschränkung<br />

angewendet. Neben Studien, welche die Prävalenz oder<br />

Inzidenz im Zeitvergleich untersuchten, wurden auch Publikationen eingeschlossen,<br />

die Veränderungen in relevanten psychopathologischen Skalen<br />

berichteten. Als zu berücksichtigende Regionen wurden West-Europa, Nord-<br />

Amerika <strong>und</strong> Australien/Ozeanien ausgewählt.<br />

Ergebnisse<br />

Es wurden 41 Publikationen identifiziert, die den oben beschriebenen Einschlusskriterien<br />

entsprechen [8-48]. 13 Arbeiten stammen aus den Vereinigten<br />

Staaten, drei weitere Kanada, drei aus Australien <strong>und</strong> die restlichen aus Westeuropa<br />

(darunter fünf aus Deutschland <strong>und</strong> jeweils vier aus den Niederlanden<br />

<strong>und</strong> Großbritannien). 15 Publikationen sind bei Stichproben von Kindern <strong>und</strong><br />

Jugendlichen durchgeführt worden. Mit wenigen Ausnahmen (Depression,<br />

Bulimie) haben diese Studien allgemeine emotionale <strong>und</strong> Verhaltensprobleme<br />

untersucht. Die Studien aus dem Erwachsenenbereich haben sich auf depressive<br />

Störungen, Angst- <strong>und</strong> Panikstörungen sowie auf allgemeine <strong>psychische</strong><br />

Belastungen konzentriert. Auffallend wenige Untersuchungen liegen zu Abhängigkeitserkrankungen<br />

vor.<br />

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