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Psychiatrische Pflege, psychische Gesundheit und Recovery ...

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reitschaft zu langfristigen <strong>und</strong> tragfähigen Lösungen wird durch Wissensvermittlung<br />

<strong>und</strong> Motivation sowie durch Konfrontationen gefördert.<br />

3. Austrittsplanung: Die <strong>Pflege</strong> bietet den PatientInnen vielfältige Informationen<br />

<strong>und</strong> Beratungen für eine geeignete Nachbehandlung an <strong>und</strong> begleitet<br />

sie im Austrittsprozess. Die Station arbeitet eng zusammen mit externen<br />

Partnern, vornehmlich mit den Anonymen Alkoholikern <strong>und</strong> nachbetreuenden<br />

Spezialeinrichtungen, die zur besseren Entscheidungsfindung<br />

der PatientInnen Informationsanlässe auf der Station durchführen.<br />

Behandlungsziele<br />

PatientInnen mit kürzer oder länger dauernder Alkohol- <strong>und</strong>/oder Medikamentenabhängigkeit,<br />

die sich in einer schwierigen dekompensierenden biopsychosozialen<br />

Situation befinden, werden vom Suchtmittel entwöhnt <strong>und</strong> zur<br />

weiteren Behandlung motiviert.<br />

- Vermitteln von Sicherheit: Im Rahmen des Alkohol- <strong>und</strong>/oder Medikamentenentzuges<br />

besteht für die PatientInnen, sowohl in subjektiver als<br />

auch objektiver Hinsicht, keine Gefahr.<br />

- Abstinenz: Die PatientInnen halten die Abstinenz aufrecht <strong>und</strong> konsumieren<br />

während der Hospitalisation, sowohl im regulären Stationsalltag wie<br />

auch in der Freizeit, insbesondere im Urlaub, kein Alkohol bzw. nicht verordnete<br />

Medikamente. (Überprüfung durch Alkohol-Blas-Tests <strong>und</strong> Drogenurin)<br />

- Information: Die PatientInnen sind über ihre Situation, ihre Alkohol- bzw.<br />

Medikamentenabhängigkeit informiert <strong>und</strong> wissen Bescheid über Symptome,<br />

Spätfolgen <strong>und</strong> deren Konsequenzen.<br />

- Motivation: Die PatientInnen sind nach der Behandlung motiviert, weiter<br />

an ihrer Suchtproblematik zu arbeiten.<br />

Zur Zielerreichung verfolgen die <strong>Pflege</strong>nden die folgenden Strategien: Die<br />

PatientInnen werden in ihrer Individualität, Selbständigkeit <strong>und</strong> Eigenverantwortung<br />

wahrgenommen. Die pflegerische Bezugsperson oder deren Stellvertretung<br />

hält während der gesamten Aufenthaltsdauer den Kontakt zu den PatientInnen<br />

aufrecht mit Einzelkontakten an jedem Arbeitstag oder zahlreiche<br />

Einzelgespräche. Die Einschätzungen der Situation der PatientInnen erfolgen<br />

aufgr<strong>und</strong> von direkten Kontakten mit den PatientInnen, deren Angehörige <strong>und</strong>

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