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Tanulmányok Pápa város történetéből

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Kirche (die heutige alte Kirche) ließen sie auf dem Grundstück der Eőri Szabók an der<br />

Hauptstraße im klassizistischen Stil in den Jahren 1783-1784 erbauen. Ihre Hochschule jedoch<br />

(in der heutigen Petőfi bzw. St. Ladislaus-Str.) ließ sie im Jahre 1793 erbauen, an welcher<br />

solche ausgezeichneten Professoren wie Mándi Márton István, Bocsor István und Tarczy<br />

Lajos, im ganzen Land bekannte Persönlichkeiten der Reformzeit, des Freiheitskampfes und<br />

der Zeit des Ausgleiches, unterrichteten. In diesen Mauern studierten in den Jahren 1841/1842<br />

der Dichter Sándor Petőfi, der Schriftsteller Mór Jókai und der Maler Soma Petrics Orlai. Die<br />

Hochschule gelangte von 1797 an unter die Herrschaft des Kirchendistrikts. Auch die<br />

ausländischen Stipendien wurden erweitert. Zahlreiche Studenten konnten in Holland und in<br />

der Schweiz studieren.<br />

Zur Aufrechterhaltung der Kirche und der Schule trugen auch große Stiftungen bei. Unter<br />

diesen ist an erster Stelle die Szondy-Kenessey-Stiftung im Jahre 1752 zu erwähnen, von<br />

welcher 10.000 Ft der Kirche und Schule von Pápa gebührten. In der schweren Zeit der<br />

Verbannung (1735-1783) war Jakab Torkos der Prediger von Pápa, der von 1745-1785 auch<br />

Bischof von Transdanubien war.<br />

Aus dem Festungsdienst stammend, dienten zwei Pfarrer fast zwei Jahrhunderte in der<br />

Kirchengemeinde, welche erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgelöst wurde.<br />

Der große Pfarrer der Reformzeit in Pápa (1817-1844) Ferenc Tóth, war ein ausgezeichneter<br />

Kirchenhistoriker, Münzensammler, Archivar, früherer Hochschullehrer, der von 1827-1844<br />

das Bischofsamt ausfüllte. Der Historiker József Liszkay war zweimal (von 1848-1855 und<br />

von 1873-1877) Pfarrer in Pápa.<br />

Gábor Kis, der im Frühjahr 1841 mit Sándor Petőfi zusammen wohnte, war von 1878-1899<br />

Pfarrer in Pápa. Zwei hervorragende Pfarrer des zwanzigsten Jahrhunderts: Dechant József<br />

Kiss (1901-1927) und Sándor Ólé (1928-1954). Auf dem von der Stadt gekauften Grundstück<br />

am Széchenyi Platz wurde im Jahre 1941 die neue Kirche der Gemeinde im<br />

Neurenaissancestil gebaut.<br />

Den Kirchenbau regte József Kiss an, die Arbeiten beendete Sándor Ólé. Die im Jahr 1859<br />

eingebaute Orgel kam auch in die neue Kirche. Von 1905 an führte die Grundschule der<br />

Gemeinde ihre Arbeit fort.<br />

In der Zeit des Ausgleiches belebte sich das Leben der Kirche. Ein Frauenverein und eine<br />

Jugendgruppe wurde gegründet und der Hilfsdienst wurde ausgebaut. Die Kirche, die auch die<br />

zwei Weltkriege überstand, bewahrte sich selbst und zählt heute ungefähr 3.000 Seelen. Der<br />

heutige Pfarrer, seit 1975, ist Pál Hargita, der einstige Student des Kollegiums.<br />

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