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Tanulmányok Pápa város történetéből

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Die Einwohnerzahl der eigentlichen Stadt können wir nicht einwandfrei bestimmen. 1488 gab<br />

es in Pápa 236 Pforten (königliche Steuereinheiten). Wenn wir 5 Leute auf eine Pforte<br />

rechnen, muss es mindestens 1180 Einwohner in der Stadt gegeben haben. Da aber oft, und<br />

besonders in den Märkten, mehrere Familien unter einer „Pforte” lebten, ist es die<br />

Mindestzahl. In dieser Zahl sind die Mönche, die Priester und das Personal der grundherrlichen<br />

Verwaltung nicht inbegriffen. Wenn wir die verschiedenen Angaben für die Städte<br />

und Märkte im Spätmittelalter miteinander vergleichen, dann mußte Pápa in dieser Zeit im<br />

transdanubischen Raum gleich nach den eigentlichen Städten rangieren. Pápa war auch ein<br />

Verkehrsknotenpunkt und besaß bedeutende Jahrmärkte.<br />

Dass Pápa sich nicht zu einer grösseren Stadt entwickeln konnte, hatte mehrere Gründe.<br />

Erstens wurde sie Privatbesitz und gehörte also nicht zu den königlichen Städten. Zweitens<br />

kam ein großer Teil des eigentlichen Stadtgebietes spätestens an der Wende des 13. und 14.<br />

Jahrhunderts in den Besitz von kleineren und grösseren Grundherren und diese Zersplitterung<br />

war für die Stadtentwicklung nicht günstig. Der größere Teil der Mühlen war in den Händen<br />

dieser kleineren Grundherren und nicht denen der Stadt, bzw. ihrer Herren. Im Dorf Pápa<br />

(Zsemlér) gab es z.B. in der ersten Hälfte des 15. Jahrhundert auch Handwerker, die natürlich<br />

eine Konkurrenz für die Bürgerschaft der Stadt Pápa bedeuteten.<br />

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