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MENSCHENRECHTE VERSTEHEN - ETC Graz

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Übung II: Absolute und relative Armut<br />

Teil I: Einleitung<br />

Armut scheint oftmals weit entfernt, als ob sie<br />

lediglich in Entwicklungsländern beheimatet<br />

wäre. Dennoch sind auch in Industrienationen<br />

viele Menschen von Armut bedroht oder gar<br />

betroffen. Welches sind die Unterschiede zwischen<br />

absoluter und relativer Armut und wie<br />

äußert sich Armut auf lokaler Ebene im nahen<br />

Umkreis der TeilnehmerInnen?<br />

Teil II: Allgemeine Information<br />

Art der Übung: Collage gestalten<br />

Ziele: Bewusstsein über die Unterschiede<br />

zwischen absoluter und relativer Armut entwickeln,<br />

Sensibilisierung für Armut im unmittelbaren<br />

Umfeld der TeilnehmerInnen<br />

erreichen<br />

Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene<br />

Gruppengröße: 20 oder weniger, die Arbeitsgruppen<br />

sollten nicht mehr als 4-5 TeilnehmerInnen<br />

umfassen<br />

Zeit: 90 Minuten<br />

Materialien:<br />

• Plakatpapier, Stifte, Filzstifte, Farben, Textmarker,<br />

Kleber<br />

• Zeitungen, Zeitschriften, Internetseiten,<br />

Plakate und Ähnliches mit Bildern und Artikeln<br />

von Menschen, die in Armut leben;<br />

irgendwo auf der Welt, aber auch in unmittelbarer<br />

Nähe<br />

• Aussagen/Zitate von Personen, die in Armut<br />

leben<br />

Vorbereitung: Sammeln von Materialien, welche<br />

die Lebenssituationen von Menschen in<br />

Armut darstellen, Handout über die Unterschiede<br />

zwischen absoluter und relativer Armut<br />

in ausreichender Stückzahl vorbereiten<br />

Fertigkeiten: Kreativität, empathische Fähigkeiten<br />

FREIHEIT VoN ARMUT<br />

Teil III: Spezifische Information<br />

Beschreibung der Übung/Anleitung: Zunächst<br />

wird das Handout über die Unterschiede zwischen<br />

absoluter und relativer Armut laut vorgelesen.<br />

Anschließend sollte sich die/der TrainerIn<br />

versichern, dass alle TeilnehmerInnen den Inhalt<br />

des Textes richtig verstanden haben.<br />

Bei der Einteilung der Gruppen sollte möglichst<br />

darauf geachtet werden, dass sich maximal<br />

fünf TeilnehmerInnen zu einer Gruppe<br />

zusammenfinden. Jede Gruppe entscheidet<br />

nun für sich, ob sie lieber eine Collage zu absoluter<br />

oder eine zu relativer Armut gestalten<br />

möchte. Die Gruppen erhalten ausreichend<br />

Plakatpapier, Stifte, Farben und Kleber. Anschließend<br />

wählen die TeilnehmerInnen aus<br />

den aufliegenden Zeitungen, Zeitschriften, Internetseiten<br />

und Plakaten jene Materialien aus,<br />

die ihnen für die Gestaltung ihrer Collage geeignet<br />

erscheinen und platzieren sie auf einem<br />

ausreichend großen Plakatpapier. Daneben ist<br />

es ihnen freigestellt, auch eigene Texte und<br />

Bilder zu verfassen und zu einem Gesamtwerk<br />

zu vereinen.<br />

Danach werden die verschiedenen Collagen<br />

der gesamten Gruppe präsentiert.<br />

Wo liegen die Unterschiede in der Darstellung<br />

von absoluter und relativer Armut? Gibt es auch<br />

Gemeinsamkeiten? Welches könnten mögliche<br />

Kritikpunkte an relativer Armut sein?<br />

Teil IV: Follow-up<br />

Eine passende Follow-up-Übung könnte eine<br />

Diskussion über das Vorkommen von relativer<br />

Armut in der unmittelbaren Umgebung der TeilnehmerInnen<br />

sein. Wie kommt es zu relativer<br />

Armut in einer Gesellschaft des Überflusses?<br />

Auf welche Weise äußert sich relative Armut?<br />

Welche Verantwortung trägt der Staat? Mit<br />

welchen Vorurteilen und Schwierigkeiten sind<br />

Menschen konfrontiert, die in relativer Armut<br />

leben? Welche eigenen Erfahrungen bringen<br />

die TeilnehmerInnen diesbezüglich mit sich?<br />

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