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MENSCHENRECHTE VERSTEHEN - ETC Graz

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EINFÜHRUNG<br />

„Die erste ist die Freiheit der Rede – überall in der Welt. Die zweite ist die<br />

Freiheit jeder Person, Gott in ihrer Weise zu würdigen – überall in der Welt.<br />

Die dritte ist die Freiheit von Not – was in ihre weltliche Bedeutung<br />

übersetzt ein wirtschaftliches Grundverständnis bedeutet, dass jede Nation<br />

ein gesundes und friedliches Leben für seine EinwohnerInnen sichert,<br />

überall in der Welt. Die vierte ist die Freiheit von Furcht …“ (Übersetzung)<br />

Konzepte der Menschlichen Sicherheit, der<br />

Menschenrechte und der Menschlichen Entwicklung<br />

gegenseitig und bedingen einander.<br />

Auch die UNESCO hat einen Schwerpunkt im<br />

Bereich der Menschlichen Sicherheit gesetzt,<br />

der den Fragen von Gewalt und Entwicklung<br />

gleiche Bedeutung zukommen und sich von<br />

einem regionalen Ansatz der Menschlichen<br />

Sicherheit inspirieren lässt.<br />

2005 wurde erstmals ein „Bericht über die<br />

Menschliche Sicherheit“ („Human Security<br />

Report“) veröffentlicht. Er hat seinen<br />

Franklin D. Roosevelt, 32. Präsident der USA. 1941.<br />

Schwerpunkt auf gewalttätigen Bedrohungen<br />

der Menschlichen Sicherheit und sollte<br />

jährlich erscheinen. Er zeigt das Bestehen<br />

der Wechselbeziehung zwischen Konflikten<br />

und demokratischer Regierungsführung<br />

(„governance“) auf, wonach die Zunahme<br />

demokratischer Regierungen weltweit zu einer<br />

Abnahme gewalttätiger Konflikte geführt<br />

hat. Seit der terroristischen Zerstörung des<br />

World Trade Centers am 11. September 2001<br />

kam es wieder zu einer stärkeren Betonung<br />

von nationaler Souveränität und Sicherheitsinteressen.<br />

„Die Nachgiebigkeit gegenüber eng verstandenen nationalen<br />

Sicherheitsinteressen und eine sture Anhängerschaft kurzsichtiger<br />

Vorstellungen staatlicher Souveränität haben Anliegen<br />

menschlicher Sicherheit der Opfer übertrumpft, obwohl, in einer<br />

verdrehten Ironie, die Sicherheit seiner Menschen – nicht nur<br />

kollektiv, sondern auch, wesentlich, individuell –<br />

die Sicherheit des Staates ausmacht.“ (Übersetzung)<br />

Louise Arbour, Hochkommissarin der Vereinten Nationen für Menschenrechte. 2005.<br />

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