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MENSCHENRECHTE VERSTEHEN - ETC Graz

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2. Im Stadium des Umschreibens müssen<br />

die TeilnehmerInnen der/dem BerichterstatterIn<br />

jeder Gruppe aufmerksam zuhören,<br />

wenn die neue, in menschenrechtsadäquater<br />

Sprache verfasste Liste präsentiert wird.<br />

Teil III: Spezifische Information<br />

Beschreibung der Übung/Anleitung:<br />

1. Schritt<br />

Zur Einführung in das Thema liest die/der<br />

ModeratorIn liest die Definition von „Gesundheit“<br />

gemäß WHo vor:<br />

Die Präambel der WHo-Satzung definiert<br />

Gesundheit als „Zustand des vollständigen<br />

körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens<br />

und nicht nur des Freiseins von Krankheit<br />

und Gebrechen“. Anschließend stellt die/<br />

der ModeratorIn Fragen hierzu, beispielsweise<br />

welche Elemente notwendig sind, um diesen<br />

weitreichenden Status von Gesundheit in der<br />

jeweiligen Gemeinschaft zu realisieren.<br />

Wenn die Gruppe langsam vorankommt,<br />

sollte sie oder er dazu auffordern, schnelle<br />

Antworten zu geben, und zwar in der Reihenfolge<br />

der Sitzordnung. Alle Ideen werden<br />

auf Flipchartbögen festgehalten, groß genug,<br />

damit alle TeilnehmerInnen sie gut erkennen<br />

können. Keine Idee darf ausgeschlossen<br />

werden. Sobald die Gruppe ihre Ideen ausgeschöpft<br />

hat, liest jemand alle gesammelten<br />

Ideen vor. Zu diesem Zeitpunkt bittet die/<br />

der ModeratorIn die einzelnen TeilnehmerInnen,<br />

ihre Gedanken zu erklären. Die TeilnehmerInnen<br />

können sich auch gegenseitig zu<br />

den aufgelisteten Themen befragen. (Dauer:<br />

etwa eine Stunde)<br />

2. Schritt<br />

Die/der ModeratorIn verteilt Kopien der Allgemeinen<br />

Erklärung der Menschenrechte<br />

(AEMR) und erklärt, dass alle aufgelisteten<br />

Gesundheitsbedürfnisse Menschenrechte sind.<br />

Zum Beispiel unterstützt das Recht auf Leben,<br />

Art. 3 AEMR, im weitesten Sinn, das Recht auf<br />

Gesundheit.<br />

RECHT AUF GESUNDHEIT<br />

3. Schritt<br />

Die/der ModeratorIn bittet die TeilnehmerInnen,<br />

sich in Gruppen zu 4–6 Personen zusammenzufinden.<br />

Jede Gruppe nimmt die erarbeiteten<br />

Listen und findet die zu den jeweiligen Punkten<br />

gehörenden Menschenrechte heraus. Jede<br />

Gruppe wählt eine/n BerichterstatterIn mit<br />

der Aufgabe, das Gruppenergebnis im Plenum<br />

zu präsentieren. Während der Arbeit in den<br />

Kleingruppen besucht die/der ModeratorIn die<br />

Gruppen und bietet Hilfe an, so weit diese gebraucht<br />

wird. (Dauer: etwa 30 Minuten)<br />

4. Schritt<br />

Die/der ModeratorIn führt die Gesamtgruppe<br />

wieder zusammen, und die BerichterstatterInnen<br />

präsentieren die Ergebnisse. Jemand<br />

schreibt die neue Liste der Menschenrechte,<br />

die das Recht auf Gesundheit unterstützen,<br />

mit. Auch diese Liste wird an der Wand befestigt.<br />

Die Gruppe kann währenddessen Fragen<br />

stellen. Diese Liste bleibt für zukünftige Arbeiten<br />

an der Wand. (Dauer: etwa 30 Minuten)<br />

5. Schritt<br />

Um die Sitzung zu evaluieren bittet die/der<br />

ModeratorIn die TeilnehmerInnen zu erzählen,<br />

was sie gelernt haben und Verbesserungen für<br />

die Übung vorzuschlagen.<br />

Praktische Hinweise<br />

Dies ist eine Übung, die zum selbständigen<br />

Denken anregen soll. Die/der ModeratorIn soll<br />

die TeilnehmerInnen ermutigen, ihre eigenen<br />

Ideen zu verwenden, selbständig zu denken<br />

und ihre eigenen Forschungen vorzunehmen.<br />

Sie/er darf nicht die/den ExpertIn/en spielen,<br />

die/der alle Antworten parat hat.<br />

In beiden Teilen der Übung, dem Brainstorming<br />

und dem Diskussionsteil, sollten alle TeilnehmerInnen<br />

sprechen. Wenn eine oder mehrere<br />

Personen die Diskussion dominieren, sollte die/<br />

der ModeratorIn vorschlagen, dass niemand<br />

mehr als ein Statement abgeben darf, solange<br />

nicht alle anderen zu Wort gekommen sind.<br />

Betont werden sollte die allgemeine Gültig-<br />

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