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MENSCHENRECHTE VERSTEHEN - ETC Graz

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Grace Hindus, ChristInnen, MuslimInnen,<br />

BuddhistInnen, ZoroastrierInnen, Jüdinnen<br />

und Juden sowie Sikhs, um gemeinsam<br />

nach Lösungen in Konflikten der Gemeinde<br />

zu suchen (Kommunalismus).<br />

• Im Pazifik bringt Interfaith Search VertreterInnen<br />

verschiedener Religionen zahlreicher<br />

Regionen Fidschis an einen Tisch, um<br />

Vorteile abzubauen und gegenseitigen Respekt<br />

zu fördern.<br />

• In Europa ist das Projekt Interfaith Europe<br />

das erste seiner Art, das StadtpolitikerInnen<br />

und VertreterInnen verschiedener Religionen<br />

aus ganz Europa in den Städten<br />

Sarajewo und <strong>Graz</strong> zusammenführt.<br />

• Die Stadt <strong>Graz</strong> hat einen Interreligiösen Beirat<br />

ins Leben gerufen, der beim Zusammenleben<br />

der Glaubensrichtungen auftretende<br />

Probleme diskutiert und die Politik berät.<br />

Diskussionsfrage<br />

„Im Dialog halten sich Überzeugung und Offenheit<br />

die Waage.“<br />

Worldwide Ministries - Guidelines for Interfaith<br />

Dialogue. http://www.pcusa.org/<br />

worldwide<br />

• Wie kann das sowohl individuell als auch<br />

in der Gemeinschaft umgesetzt werden?<br />

„Religionen für den Frieden“<br />

durch Bildung<br />

Interreligiöse Erziehung ermutigt zu Respekt<br />

für Angehörige anderer Glaubensrichtungen<br />

und bereitet SchülerInnen darauf vor, Schranken<br />

der Vorurteile und Intoleranz beiseite zu<br />

schieben.<br />

• In Israel brachte das Projekt „Gemeinsame<br />

Werte/Unterschiedliche Quellen“ Jüdinnen<br />

und Juden, MuslimInnen und ChristInnen<br />

zusammen, um gemeinsam heilige Texte<br />

auf der Suche nach gemeinsamen Werten<br />

zu lesen, die auch im Alltag verwendet<br />

werden können und schließlich in einheitli-<br />

RELIGIoNSFREIHEIT<br />

ches Schulbuch münden sollen.<br />

• In Thailand und Japan führten LeiterInnen<br />

von Ethikcamps für Jugendliche VertreterInnen<br />

ihrer Religionsgemeinschaften zu Trainingprogrammen<br />

über Führungsgrundsätze,<br />

Ethik und Moral, Gemeinschaftsdienst und<br />

verstärkt Versöhnung zusammen.<br />

• In Deutschland, England und anderen Ländern<br />

analysieren LehrerInnen Schulbücher<br />

in Hinblick auf die Behandlung von religiösen<br />

Traditionen, die dem Zielpublikum<br />

fremd sind.<br />

2. Trends<br />

Kulte, Sekten und neue<br />

religiöse Bewegungen<br />

Jakarta (16. Juli 2005): Vizepräsident<br />

Yusuf Kalla verurteilte einen Angriff von<br />

ungefähr 1.000 Moslems auf den Hauptsitz<br />

der Ahmadiyah-Sekte in der Stadt<br />

Bogor im Süden von Jakarta. Die Ahmadiyah-Sekte<br />

war zuvor vom moslemischen<br />

Mainstream weltweit als häretisch<br />

denunziert worden. Mit Schlagstöcken<br />

und Steinen bewaffnet, verwüstete die<br />

Menge Büros und Wohnviertel. Die herbeigerufene<br />

Polizei versuchte den Angriff<br />

zu stoppen, war den zahlenmäßig<br />

überlegenen Angreifern aber nicht gewachsen.<br />

Quelle: The Jakarta Post. 16. Juli 2005.<br />

VP condemns mob attack on Islamic sect.<br />

http://www.indonesia-ottawa.org/infor<br />

mation/details.php?type=news&id=1220<br />

Religionsfreiheit umfasst nicht nur den Schutz<br />

traditioneller Weltreligionen. Neue religiöse<br />

Bewegungen oder religiöse Minderheiten haben<br />

den gleichen Anspruch auf Schutz. Dieses<br />

Prinzip der Gleichbehandlung ist besonders<br />

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