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MENSCHENRECHTE VERSTEHEN - ETC Graz

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kratie hängt von jeder/jedem Einzelnen, von<br />

Staaten sowie von internationalen Institutionen,<br />

ab. Sie hauchen der Demokratie Leben<br />

ein und leisten Widerstand gegen autoritäre<br />

Entwicklungen. Deshalb sind die Ausübung<br />

des Wahlrechts, die Meinungsäußerung und<br />

die Teilnahme am politischen Leben von größter<br />

Bedeutung. Eine aktive Zivilgesellschaft ist<br />

der Demokratie im Ganzen förderlich. In die-<br />

WAS MAN WISSEN SoLLTE<br />

1. Good Practices<br />

Auf dem Weg zur Demokratie<br />

Südafrika: Im Februar 1990 sprach sich<br />

Fredrik Willem de Klerk in einer historischen<br />

Ansprache für das Ende des<br />

Apartheid-Regimes und für ein demokratisches<br />

Südafrika aus. Dies wurde durch<br />

ein Referendum, in welchem 70% der<br />

weißen Bevölkerung seine Reformen unterstützten,<br />

bestätigt. Die ersten demokratischen<br />

Wahlen fanden im April 1994<br />

statt, und im Mai 1994 wurde Nelson<br />

Mandela der erste schwarze Präsident<br />

Südafrikas. Ein neues Kapitel in der Entwicklung<br />

des Landes wurde somit aufgeschlagen.<br />

Zentral- und Osteuropa, Zentralasien:<br />

Seit 1989 haben die ehemaligen Länder<br />

des kommunistischen Blocks eine Welle<br />

der Demokratisierung erlebt. Neue freie<br />

und demokratische Parteien entstanden<br />

in Polen, Bulgarien, der Tschechischen<br />

Republik, der ehemaligen Deutschen<br />

DEMoKRATIE<br />

sem Zusammenhang spielt auch die Bildung<br />

eine wichtige Rolle, da sie Wissen schafft,<br />

welches eine effektive Partizipation überhaupt<br />

erst ermöglicht. Gerade diese Grassroot-Elemente<br />

in Aufbau und Gestaltung von Demokratie<br />

verdienen besondere Beachtung und<br />

sollten weiter entwickelt werden, um das Gedeihen<br />

der Demokratie und gleiche und gerechte<br />

Ergebnisse für alle zu sichern.<br />

Demokratischen Republik, in Ungarn,<br />

Rumänien, der Slowakei und einer Reihe<br />

der ehemaligen Sowjetrepubliken. Es<br />

kam zu einer friedlichen und demokratischen<br />

Umwandlung der politischen<br />

Landschaft. Danach fanden demokratische<br />

parlamentarische und Präsidentschaftswahlen<br />

in regulären Intervallen<br />

auf Basis eines Mehrparteiensystems<br />

statt. Der Erfolg der neuen Demokratien<br />

hängt auch von einer lebendigen Zivilgesellschaft<br />

ab. Um zivilgesellschaftliche<br />

Aktivitäten zu fördern, erklärte der Europarat<br />

2005 zum Europäischen Jahr der<br />

Bildung für demokratische BürgerInnen<br />

und führte gemeinsam mit der von den<br />

USA geförderten NGo Civitas Demokratieförderungs-<br />

und Bewusstseinsbildungsprogramme<br />

in Schulen – etwa in<br />

Bosnien und Herzegowina – durch.<br />

Chile: Im Gegensatz zu anderen südamerikanischen<br />

Ländern hat Chile eine<br />

150-jährige Geschichte als konstitutionelle<br />

Republik mit einer demokratisch<br />

gewählten Regierung. Die Wiedererrich-<br />

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