MENSCHENRECHTE VERSTEHEN - ETC Graz

264 RECHT AUF BILDUNG
Variationsmöglichkeiten:
• Die/der GruppenleiterIn kann während eines
besonders intensiven Moments freeze
(Stop!) rufen und die AkteurInnen bitten,
ihre Emotionen in diesem Moment zu beschreiben,
oder die anderen TeilnehmerInnen
bitten, das Geschehen zu analysieren.
• Die/der Gruppenleiterin kann die Aufführung
ohne Vorwarnung unterbrechen und
die DarstellerInnen bitten, ihre Rollen zu
tauschen und die Aufführung in dieser
Neubesetzung fortzuführen.
• Hinter jeder/m AkteurIn kann eine weitere
Person stehen. Die/der GruppenleiterIn unterbricht
die Übung zwischenzeitlich und
fragt den „Schatten“, was sie/er glaubt, was
ihr/sein Charakter empfindet und warum.
Teil IV: Follow-up
Theaterstücke oder andere Literatur, die ein
die Menschenrechte betreffendes Thema zum
Inhalt haben, anschauen/lesen und mit der
Großgruppe eine Aufführung des Stückes organisieren.
Verwandte Rechte und Themen: Alle Menschenrechte,
soziale und kulturelle Rechte
Übung II: Bildung für Alle?
Teil I: Einleitung
„Bildung für alle“ war eines der Ziele, die im
Jahr 2002 vom Weltbildungsforum in Dakar,
Senegal, formuliert worden waren. Doch die
Verwirklichung dieses Rechtes steht mit vielen
anderen Dingen in Zusammenhang und wird
von zahlreichen anderen Faktoren beeinflusst.
Teil II: Allgemeine Information
Art der Übung:
Reflexion, kreative Umsetzung
In dieser Übung sollen die TeilnehmerInnen
mit Hilfe des Materials, das ihnen vorliegt,
Kärtchen für ein Memory-Spiel herstellen, auf
denen die Komplexität des Themas Bildung
und der Zusammenhang mit anderen Bereichen
deutlich gemacht wird.
Ziele: Vergegenwärtigen, dass Bildung ein
Menschenrecht ist; Verständnis für die Schwierigkeit
des Ziels „Bildung für alle“ entwickeln
Zielgruppe: Jugendliche und Erwachsene
Gruppengröße: bis zu 25
Zeit: 2-3 Stunden
Materialien: Kopien der relevanten Artikel
der AEMR; Artikel, Berichte, Materialien etc.
über die Komplexität des Menschenrechts auf
Bildung und den Zusammenhang von Bildung
mit anderen Themenbereichen; kleine quadratische
Kärtchen (ca. 8 cm x 8 cm) aus stärkerem
Karton, Stifte, Scheren
Vorbereitung: Sammeln entsprechender Materialien
Fertigkeiten: kreative Fähigkeiten, Erkennen
von komplexen Zusammenhängen
Teil III: Spezifische Information
Beschreibung der Übung/Anleitung: Die TeilnehmerInnen
finden sich in kleineren Gruppen
zu jeweils drei oder vier Personen zusammen.
Anschließend breitet die/der LeiterIn die mitgebrachten
Materialien aus, und die Gruppen bekommen
genügend Zeit, um sich alles in Ruhe
durchzusehen und schließlich jene Texte auszuwählen,
die sie als Grundlage ihrer Memory-Kärtchen
benutzen möchten. Dabei bilden
immer zwei Karten ein zusammengehöriges
Paar: Auf dem einen wird lediglich ein Schlüsselbegriff
notiert (bspw. Mädchen, Geld, Hunger),
während sich auf dem anderen eine stichwortartige
Beschreibung, auf welche Art und Weise
der jeweilige Schlüsselbegriff mit dem Bereich
der Bildung verknüpft ist, befindet.
Wenn alle Karten-Paare fertig gestaltet sind,
kann das Spiel in der Großgruppe (bei sehr
vielen TeilnehmerInnen auch getrennt in zwei
Durchgängen) durchgeführt werden.