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MENSCHENRECHTE VERSTEHEN - ETC Graz

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284 <strong>MENSCHENRECHTE</strong> DES KINDES<br />

AUSGEWÄHLTE ÜBUNGEN<br />

Übung I. Runder Tisch über Aktionen<br />

zur Reduktion von Kinderarbeit<br />

Teil I: Einleitung<br />

Die folgende Übung soll einen Überblick darüber<br />

verschaffen, welche Motivationen es im<br />

Bereich der Kinderarbeit gibt. Konsequenzen<br />

möglicher Strategien werden aufgezeigt und<br />

Alternativen entwickelt.<br />

Teil II: Allgemeine Information<br />

Art der Übung: Rollenspiel<br />

Ziele: Verständnis für die verschiedenen Motivationen<br />

im Bereich der Kinderarbeit zu erhöhen<br />

und Konsequenzen für die Entwicklung<br />

von Strategien und möglichen Alternativen zu<br />

diskutieren.<br />

Zielgruppe: Jugendliche, Erwachsene<br />

Gruppengröße: 15-20 TeilnehmerInnen<br />

Zeit: 1-2 Stunden (hängt vom Rahmen des<br />

Aktionsplanes ab)<br />

Vorbereitung: Den Raum/die Klasse vorbereiten,<br />

Tischkarten, Zeitungsartikel als Hintergrundinformation<br />

für die verschiedenen<br />

Rollen und Positionen, UNICEF/IAo/NGo-<br />

Berichte über Kinderarbeit etc.<br />

Materialien: Papier, Flipchart etc. zur Dokumentation<br />

Fertigkeiten: Kommunikation und analytische<br />

Fähigkeiten<br />

Teil III: Spezifische Information<br />

Einführung in das Thema: Geben Sie bekannt,<br />

dass das Problem der Kinderarbeit im<br />

Land X verstärkt durch Kritik von lokalen Kinderrechtsorganisationen<br />

und ebenso auf internationaler<br />

Ebene durch die IAo aufgegriffen<br />

wird. Die Regierung hat die Schaffung eines<br />

runden Tisches erwogen, um verschiedene<br />

Maßnahmen gegen Kinderarbeit zu diskutie-<br />

„Die Menschheit schuldet<br />

dem Kind das Beste,<br />

was sie zu geben hat.“<br />

UNO-Deklaration über<br />

die Rechte des Kindes. 1959.<br />

ren; TeilnehmerInnen (es müssen nicht alle<br />

involviert sein) repräsentieren die verschiedenen<br />

AkteurInnen (Vertretung durch Teams<br />

möglich), hauptsächlich arbeitende Kinder,<br />

Schulkinder, Eltern, LehrerInnen, ArbeitnehmerInnenorganisationen,<br />

Gewerkschaften,<br />

RegierungsvertreterInnen, KinderrechtsschützerInnen<br />

(NGos oder UNICEF/IAo). Das Ziel<br />

der Diskussion sollte eine grundlegende Strategie<br />

für den Follow-up-Prozess sein (alternativ:<br />

die Ausarbeitung eines Aktionsplanes).<br />

Ausführung des Rollenspiels: Wählen Sie die<br />

TeilnehmerInnen des runden Tisches aus, geben<br />

Sie ihnen 20 Minuten Zeit, um ihre Position<br />

bzw. Strategie für die Diskussion zu<br />

entwickeln (alternativ: geben Sie ihnen vorbereitetes<br />

Lesematerial); UNICEF/IAo- oder<br />

NGo-VertreterInnen können als Vorsitzende/r<br />

des Treffens agieren und die TeilnehmerInnen<br />

und deren Funktionen vorstellen. Die Diskussion<br />

könnte mit einer kurzen Einführung über<br />

die aktuelle Situation der Kinder beginnen,<br />

z.B.: „Kinder arbeiten in Bekleidungsfirmen“<br />

oder „Besorgte Eltern beschweren sich über<br />

die Behandlung ihrer Kinder“. Die TeilnehmerInnen<br />

sollten ihre grundlegende Position<br />

in einer gelenkten Diskussion präsentieren.<br />

Als Resultat sollte ein Strategieplan ausgearbeitet<br />

oder Aktionspläne in separaten Studiengruppen<br />

entworfen werden.<br />

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