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MENSCHENRECHTE VERSTEHEN - ETC Graz

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306 <strong>MENSCHENRECHTE</strong> IN BEWAFFNETEN KoNFLIKTEN<br />

2. Trends<br />

Verluste menschlichen Lebens<br />

Verluste menschlichen Lebens<br />

18. Jhdt 19. Jhdt 20. Jhdt<br />

18. Jhdt: 5,5 Millionen<br />

19. Jhdt: 16 Millionen<br />

1. Weltkrieg: 38 Millionen<br />

2. Weltkrieg: mehr als 60 Millionen<br />

1949 bis 1995: 124 Millionen<br />

Das Verbot der Anti-Personen-Landminen<br />

Während der 1990er Jahre arbeiteten das Internationale<br />

Rote Kreuz und der Rote Halbmond,<br />

internationale organisationen und eine starke<br />

Koalition von NGos unermüdlich daran, ein<br />

Verbot von Anti-Personen-Landminen zu erreichen<br />

und den Minenopfern sowie durch<br />

Minen beeinträchtigten Gemeinden Erleichterung<br />

zu verschaffen. Diese Arbeit gipfelte<br />

1997 in der Annahme des ottawa-Übereinkommens<br />

über das Verbot des Einsatzes, der<br />

Lagerung, der Herstellung und der Weitergabe<br />

von Antipersonenminen und über deren Vernichtung,<br />

welches am 1. März 1999 in Kraft<br />

trat. Dies ist das erste Übereinkommen, das<br />

mittels humanitären Völkerrechts eine weit<br />

verbreitete Waffe verbietet, und es trat schneller<br />

in Kraft als irgendein früheres multilaterales<br />

Waffenübereinkommen. Als Resultat der<br />

Vorbereitungen und des Annahmeprozesses<br />

des ottawa-Übereinkommens konsolidierte<br />

sich das Netzwerk für Menschliche Sicherheit.<br />

Aus dieser Verbindung erklären sich die Prioritäten<br />

der Agenda des Netzwerkes und das<br />

Engagement der Mitglieder des Netzwerkes<br />

für Menschliche Sicherheit zur Reduzierung<br />

von Handfeuerwaffen und zum Verbot von<br />

Landminen. Mit 1. Juli 2008 hatte das Übereinkommen<br />

156 Mitgliedsstaaten. Die Mitgliedsstaaten<br />

des Netzwerkes für Menschliche<br />

Sicherheit waren unter den aktivsten Befürwortern<br />

des Übereinkommens. Das Netzwerk<br />

wurde somit zu einer der führenden internationalen<br />

Koalitionen für die volle und zeitgerechte<br />

Umsetzung des Übereinkommens.<br />

Ein paar IKRK-Zahlen zu den Hilfsaktionen<br />

aus dem Jahr 2006<br />

Gefängnisbesuche<br />

478.299 Gefangene wurden in<br />

2.577 Anhalteorten besucht, darunter<br />

25.369 Gefangene, die zum ersten Mal<br />

registriert und besucht wurden.<br />

24.421 Bestätigungen des Gefängnisaufenthalts<br />

wurden ausgestellt.<br />

Wiederherstellung von Familien-<br />

verbindungen<br />

331.804 Rotkreuznachrichten wurden<br />

gesammelt.<br />

302.157 Rotkreuznachrichten wurden<br />

verteilt.<br />

11.569 Menschen, deren Familien Suchanträge<br />

gestellt hatten, wurden gefunden.<br />

1.120 Menschen wurden mit ihren Familien<br />

wiedervereint.<br />

5.862 Menschen bekamen Reisedokumente<br />

ausgestellt, um nach Hause<br />

zurückzukehren oder sich anderswo ansiedeln<br />

zu können.

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