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MENSCHENRECHTE VERSTEHEN - ETC Graz

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dramatisch. Im Jahr 2004 gab Spanien<br />

einem Vorschlag Argentiniens zu einem<br />

Tausch „Schulden gegen Bildung“ seine<br />

Zustimmung. Im Einklang damit überwies<br />

Argentinien 100 Mio. US-Dollar auf<br />

ein besonderes Bildungskonto, statt diese<br />

an Spanien zurück zu zahlen. Der neue<br />

Fonds soll 215.000 SchülerInnen in drei der<br />

ärmsten Regionen des Landes unterstützen.<br />

Quellen: UNESCO. 2005. EFA Global Monitoring<br />

Report 2006; UNICEF. 1999/2001. Annual<br />

Reports 1999/2002; Kevin Watkins. 1999.<br />

Education Now.<br />

Das Recht auf Bildung-Projekt wurde<br />

durch die Sonderberichterstatterin der<br />

Vereinten Nationen für das Recht auf<br />

Bildung im Jahr 2001 eingerichtet, um<br />

die Transparenz ihrer Arbeit zu erhöhen<br />

und ein Forum zum Recht auf Bildung<br />

zu schaffen. Mit Hilfe einer öffentlich zugänglichen<br />

Menschenrechtswebseite, die<br />

ganz dem Recht auf Bildung gewidmet ist,<br />

fördert das Projekt alle Menschenrechte<br />

durch Bildung, es nimmt Bewertungen<br />

der globalen Verwirklichung des Rechts<br />

auf Bildung vor, trägt zu Bildungsstrategien<br />

bei und ermöglicht die Kritik und<br />

Bekämpfung von Menschenrechtsverletzungen<br />

(www.right-to-education.org).<br />

2. Trends<br />

Das Dakar Framework for<br />

Action - Education for All<br />

(Aktionsrahmen von Dakar<br />

- Bildung für alle), der am<br />

Weltbildungsgipfel in Dakar, Senegal, am 28.<br />

April 2000 angenommen wurde, drückt die<br />

Verpflichtung der internationalen Gemein-<br />

RECHT AUF BILDUNG<br />

schaft zur Realisierung des Rechts auf Bildung<br />

aus. Der Aktionsrahmen formuliert sechs Ziele,<br />

um Grundschulbildung für alle bis zum<br />

Jahr 2015 zu erreichen:<br />

1. Erweiterung und Verbesserung von<br />

früher Kinderversorgung und Bildung,<br />

insbesondere für besonders gefährdete<br />

und benachteiligte Kinder;<br />

2. Sicherstellung, dass bis 2015 alle Kinder,<br />

insbesondere Mädchen, die in<br />

schwierigen Umständen lebenden<br />

ethnischen Minderheiten angehören,<br />

Zugang zu freier und verpflichtender<br />

Grundschulbildung guter Qualität haben;<br />

3. Gewährleistung, dass die Lernbedürfnisse<br />

von allen jungen Menschen und<br />

Erwachsenen durch gerechten Zugang<br />

zu angemessenen Lern- und Lebensfertigkeiten<br />

sowie -programmen<br />

erfüllt werden;<br />

4. die Verdopplung der Alphabetisierung<br />

der Erwachsenen bis 2015, insbesondere<br />

der Frauen, sowie die<br />

Sicherstellung gerechten Zuganges<br />

zu grundlegender Bildung für alle Erwachsenen;<br />

5. Die Beseitigung von Geschlechterdisparitäten<br />

in der Grundschul- und sekundären<br />

Bildung bis 2005, und die<br />

Erreichung von Geschlechtergleichheit<br />

bis 2015, mit einem Fokus auf die<br />

Gewährleistung von vollem und gleichen<br />

Zugang zu qualitativ hochwertiger<br />

Bildung für Mädchen;<br />

6. Die qualitative Verbesserung aller Aspekte<br />

von Bildung und die Fähigkeiten<br />

aller zu sichern, damit anerkannte<br />

und messbare Lernergebnisse aller<br />

erreicht werden, insbesondere bei der<br />

Alphabetisierung und bei den lebenswichtigen<br />

Fertigkeiten.<br />

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