MENSCHENRECHTE VERSTEHEN - ETC Graz

ZUSÄTZLICHE MATERIALIEN
und Clustern von Lösungsmöglichkeiten unterstützen, ist das Aufstellen eigener
Brainstormingeinheiten sind hilfreiche „Eis- „Diskussionsregeln“:
brecher“, führen in verschiedene Themen - Zunächst fragt die/der ModeratorIn nach
ein und können als Anregung für einen Diskussionsprinzipien, die nach Mei-
Dialog, ein Spiel oder eine andere Übung nung der TeilnehmerInnen für alle gelten
verwendet werden.
sollten.
- Dann werden alle Vorschläge so aufge-
• Diskussion:
schrieben, dass alle sie sehen können.
Diskussionen ermutigen zu Reflexion, Falls notwendig, können sie zusammen-
Analyse und kritischem Denken, sie biegefasst und vereinfacht werden. Falls die
ten nicht hierarchisches, demokratisches untenstehenden Regeln nicht genannt
und kooperatives Lernen und unterstützen werden, sollten sie als absolut notwendig
Lernende dabei, eine Vielzahl von Stand- für eine Diskussion hinzugefügt werden:
punkten und Meinungen zu respektieren - Der Person, die am Wort ist, wird zugeund
zu akzeptieren. Um ein Abschweifen hört.
zu verhindern, kann die/der ModeratorIn - Nur eineR spricht.
zu Beginn einige Schlüsselfragen stellen. - Zu Diskussionsbeginn wird ein Zeichen
Je größer die Gruppe ist, desto größer ist für eine Wortmeldung vereinbart.
auch die Wahrscheinlichkeit, dass ein paar - Wenn jemand spricht, wird sie/er nicht
TeilnehmerInnen dominieren und die ande- unterbrochen.
ren ruhig bleiben. Um sicherzustellen, dass - Wenn sie jemandem nicht zustimmen,
jedeR eine Gelegenheit bekommt, das Wort stellen Sie sicher, dass Sie zwischen Kri-
zu ergreifen, kann die Gruppe in Kleintik an der Idee und Kritik an der Person
gruppen aufgeteilt werden. Am Ende jeder einen Unterschied machen.
Diskussion sollten die wesentlichen Punkte - Lachen Sie nicht, wenn jemand am Wort
mündlich und schriftlich zusammengefasst ist – außer sie/er macht einen Witz.
werden. Die/der ModeratorIn sollte das Ziel - Jede/r soll zur Teilnahme ermutigt werden.
der Diskussion klar vor Augen haben und - Zu guter Letzt sollte die Liste mit den Re-
Fragen stellen, die das Teilnehmen und die geln so aufgehängt werden, dass jede/r
Analyse unterstützen:
sich bei Bedarf darauf beziehen oder – falls
- Hypothetisch: „Was würden Sie tun,
wenn …?“
notwenig – Änderungen vornehmen kann.
- Spekulativ: „Wie könnten wir das Prob- • Fallstudien:
lem lösen?“
Durch Fallstudien werden Analysefähigkeit,
- Definierend: „Können Sie uns sagen, wie kritisches Denken, Problemlösungskompetenz
diese Idee Ihrer Meinung nach funktio- und planerische Fertigkeiten ebenso gefördert
niert?“
wie Kooperation und Teamarbeit. Sie eignen
- Forschend: „Warum denken Sie das?“ sich dazu, effektive Debatten, d.h. Gruppen,
- Klarstellend/zusammenfassend: „Ist es die anhand vorgegebener Positionen zu einem
richtig zu sagen, dass Sie … denken?“ Thema argumentieren, zu organisieren; auch
Vergleiche, d.h. Gegenüberstellungen verschie-
Eine Möglichkeit, die TeilnehmerInnen dener Analysen oder Problemlösungen in ei-
bei der Schaffung einer Atmosphäre von nem Fall, bieten sich an. Der Fall kann aus einer
Vertrauen und gegenseitigen Respekt zu der drei folgenden Kategorien gewählt werden:
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