2B Staatsrechnung Verwaltungseinheiten ... - EFV - admin.ch
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420 bundesamt für Migration<br />
Fortsetzung<br />
• Personalbezüge und Arbeitgeberbeiträge nf<br />
(Veränderung passive Re<strong>ch</strong>nungsabgrenzung<br />
für Stundenlohn Anhörer) 180 000<br />
• Allg. Beratungsaufwand Unselbstständige nf<br />
(inkl. AGB; Veränderung passive<br />
Re<strong>ch</strong>nungsabgrenzung für Dolmets<strong>ch</strong>er,<br />
Protokollführer und Spra<strong>ch</strong>experten) 820 000<br />
Die Zunahme der Asylgesu<strong>ch</strong>e sowie die Umsetzung des Projektes<br />
100-Prozent-Bundesanhörungen und der damit verbundene<br />
Einsatz der Personalkategorie «Anhörer» haben eine Erhöhung<br />
der passiven Re<strong>ch</strong>nungsabgrenzung für die Löhne der im Stundenansatz<br />
ents<strong>ch</strong>ädigten Personalkategorien Dolmets<strong>ch</strong>er, Protokollführer<br />
und Anhörer zur Folge (passive Re<strong>ch</strong>nungsabgrenzung<br />
der im November bzw. Dezember geleisteten Stunden, da<br />
diese aus te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Gründen erst im Folgejahr ausbezahlt<br />
werden können).<br />
Aufgrund zunehmender Asylgesu<strong>ch</strong>e sowie Mehraufgaben zur<br />
Umsetzung S<strong>ch</strong>engen/Dublin hat im 2008 eine EJPD-interne<br />
Kreditabtretung ans BFM stattgefunden (+2,2 Mio. Fr.). Zudem<br />
erfolgte amtsintern eine haushaltsneutrale Kreditvers<strong>ch</strong>iebung<br />
vom Beratungs- zum Personalaufwand (0,25 Mio. Fr.).<br />
Übriger Personalaufwand<br />
A2109.0001 1 308 320<br />
Mittel für die Aus- und Weiterbildung sowie für die Personalsu<strong>ch</strong>e.<br />
• Kinderbetreuung fw 29 736<br />
• Aus- und Weiterbildung fw (inkl. Spesen im<br />
Zusammenhang mit Aus- und Weiterbildung) 1 085 359<br />
• Übriger Personalaufwand dezentral fw (Personalsu<strong>ch</strong>e) 153 914<br />
• Ausbildung LV (Informatikausbildung beim BIT) 39 312<br />
Aus- und Weiterbildung: Fa<strong>ch</strong>- und Managementausbildung,<br />
Assessments und Coa<strong>ch</strong>ing von Führungskräften, Arbeitste<strong>ch</strong>nik,<br />
Rhetorik und Kommunikation, Spra<strong>ch</strong>- und Informatikausbildung<br />
sowie Rückerstattung von Spesen, die im Zusammenhang<br />
mit Aus- und Weiterbildungskursen, Seminaren usw.<br />
anfallen.<br />
Personalsu<strong>ch</strong>e: Insbesondere die Funktionen «Dolmets<strong>ch</strong>er/<br />
-innen für Asylanhörungen» und «Spra<strong>ch</strong>experten/-expertinnen»<br />
müssen in den in- und ausländis<strong>ch</strong>en Tageszeitungen inseriert<br />
werden, da das Zielpublikum ni<strong>ch</strong>t dur<strong>ch</strong> den Stellenanzeiger<br />
der Bundesverwaltung rekrutiert werden kann bzw. die<br />
Erfolgsaussi<strong>ch</strong>ten dort gering sind.<br />
Minderbedarf, da aufgrund der hohen Arbeitslast weniger Kurse<br />
als geplant besu<strong>ch</strong>t werden konnten. Zudem führte der S<strong>ch</strong>werpunkt<br />
an Ausbildungen im Zusammenhang mit der Umsetzung<br />
von S<strong>ch</strong>engen/Dublin dazu, dass anderweitige Ausbildungen<br />
zurückgestellt werden mussten.<br />
fw = finanzierungswirksam<br />
nf = ni<strong>ch</strong>t finanzierungswirksam<br />
LV = Leistungsverre<strong>ch</strong>nung<br />
134<br />
<strong>Staatsre<strong>ch</strong>nung</strong> band 2b | 2008<br />
04 Justiz- und Polizeidepartement<br />
empfangszentren: betriebsausgaben<br />
A2111.0129 32 365 899<br />
Asylgesetz vom 26.6.1998 inkl. Teilrevision vom 16.12.2005,<br />
(AsylG; SR 142.31), Art. 22, Art. 26, Art. 80, Abs. 2; Asylverordnung<br />
1 vom 11.8.1999 (AsylV 1; SR 142.311); Asylverordnung 2<br />
vom 11.8.1999 (AsylV 2; SR 142.312), Epidemiengesetz vom<br />
18.12.1970 (SR 818.101).<br />
In den Empfangs- und Verfahrenszentren und im Transitzentrum<br />
(EVZ/TZ) des Bundes werden Asylsu<strong>ch</strong>ende empfangen,<br />
untergebra<strong>ch</strong>t, registriert, zur Person befragt, angehört und Ents<strong>ch</strong>eide<br />
redigiert. Der Bund betreibt vier Empfangs- und Verfahrenszentren<br />
(Basel, Chiasso, Kreuzlingen, Vallorbe), ein Transitzentrum<br />
(Altstätten) sowie Räumli<strong>ch</strong>keiten in den Transitzonen<br />
der Flughäfen Züri<strong>ch</strong> und Genf.<br />
• Sonstiger Betriebsaufwand fw 31 665 899<br />
• Sonstiger Betriebsaufwand nf<br />
(passive Re<strong>ch</strong>nungsabgrenzung) 700 000<br />
Der sonstige Betriebsaufwand fw setzt si<strong>ch</strong> aus folgenden Hauptkomponenten<br />
zusammen:<br />
• Daktyloskopie 503 215<br />
• Grenzsanitaris<strong>ch</strong>e Untersu<strong>ch</strong>ung 547 775<br />
• Kno<strong>ch</strong>enanalysen 48 382<br />
• Verpflegung 6 203 992<br />
• Betreuungskosten 8 019 686<br />
• Medizinalkosten 872 765<br />
• Logen 11 101 532<br />
• Allgemeine Ausgaben 1 968 865<br />
• Transportkosten 1 351 833<br />
• Flughafenpolizei 917 550<br />
• Spezielles Unterkunftsmaterial (Einri<strong>ch</strong>tung) 130 304<br />
Daktyloskopie: Abnahme von elektronis<strong>ch</strong>en Fingerabdrücken<br />
und Fotos von Asylsu<strong>ch</strong>enden, die über vierzehn Jahre alt sind,<br />
zur Registrierung.<br />
Grenzsanitaris<strong>ch</strong>e Massnahmen: Gesundheitsabklärungen<br />
gestützt auf einen umfassenden Fragenkatalog, um die Verbreitung<br />
von ansteckenden Krankheiten (Tuberkulose) zu vermeiden.<br />
Diese Massnahmen stützen si<strong>ch</strong> auf das Epidemiengesetz<br />
und werden vom Bundesamt für Gesundheit angeordnet. Die<br />
Ausgaben umfassen die Massnahmen für die Asylsu<strong>ch</strong>enden<br />
sowie vorsorgli<strong>ch</strong>e Massnahmen für die Gesamtheit des Personals<br />
in den Empfangs- und Verfahrenszentren und im Transitzentrum.<br />
Kno<strong>ch</strong>enanalysen: Vereinfa<strong>ch</strong>te Methode der Handradiografie<br />
bzw. in einigen ausgewählten Fällen eine kombinierte Abklärung<br />
beim IRMZ (Institut für Re<strong>ch</strong>tsmedizin ZH) zur Festlegung<br />
des Alters von Asylsu<strong>ch</strong>enden, bei wel<strong>ch</strong>en Zweifel an der Minderjährigkeit<br />
bestehen.<br />
Verpflegung: Die Aufenthaltsdauer in den EVZ/TZ beträgt maximal<br />
60 Tage. Sie ist abhängig von den in den Zentren dur<strong>ch</strong>geführten<br />
Verfahrenss<strong>ch</strong>ritten.